Rezension

Wie zähmt man einen Draufgänger?

Und dann kam Ute - Atze Schröder

Und dann kam Ute
von Atze Schröder

Bewertet mit 4 Sternen

Atze Schröder ist sicher jedem ein Begriff und nun beglückt uns der Comedian mit seinem ersten Buch, was wie ich finde doch sehr gelungen ist.

Der gute Draufgänger lebt seit einigen Jahren in einem Essener Haus mit fester Wohngemeinschaft bis plötzlich Helga, genannt die Rundbürste (Friseuse von Atzes Haupthaar), ihren Alterswohnsitz nach Gran Canaria verlegt und im Haus nun eine Wohnung frei ist. In diese zieht kurzerhand Waldorfpädagogin Ute Peymann ein, die so völlig anders ist als der gute Atze. Und mit ihrer Andersartigkeit scheint sie den Frauenvernascher den Kopf zu verdrehen oder etwa nicht?

Atze ist in diesem Buch eigentlich alles, denn er nimmt die Rolle des Erzählers ein und ist zeitgleich auch der Hauptprotagonist. Alles dreht sich ausschließlich um diesen Strahlemann. Im Buch jagt ein Gag den nächsten und man hat vor Lachen oftmals Tränen in den Augen. Die Komik bleibt konstant über die komplette Handlung.

War ich zu Beginn des Buches noch überschwänglich begeistert von diesem Werk, legte sich diese Begeisterung etwas, denn der Ulk wird an manchen Stellen dann doch etwas zu viel und wirkt manches Mal übertrieben oder gar aufgesetzt. Zudem ist die Handlung doch eher seicht und manches Mal recht verrückt und abgefahren. Auch hatte ich das Gefühl, dass der ein oder andere Spruch aus seinen Comedy- Programmen mit verarbeitet worden ist.

Abschließend betrachtet kann ich dennoch sagen, dass mir das Buch gut gefallen hat, denn es ist lustige, kurzweilige Unterhaltung, die man sehr gern zwischendurch liest.

Fazit: Wer Atzes Bühnenprogramm und seinen Humor mag, der wird auch dieses Buch mögen. Durchaus lesenswert!