Rezension

Wieder ein spannender Thriller aus Zons

Das Verbot: Thriller -

Das Verbot: Thriller
von Catherine Shepherd

Bewertet mit 5 Sternen

„Das Verbot“ ist der vierzehnte Thriller aus der Zons-Reihe der Autorin Catherine Shepherd, die selbst mit ihrer Familie in Zons am Rhein lebt und in dem sie gekonnt Gegenwart und Vergangenheit miteinander verknüpft. Das Buch lässt sich unabhängig von den vorherigen Bänden lesen und es sind keine Vorkenntnisse notwendig.

In diesem Band gibt es wieder einen Handlungsstrang in der Gegenwart und einen um 1505 in der Vergangenheit. Der Handlungsort ist jeweils Zons.

In der Gegenwart wird der Kriminalkommissar Oliver Bergmann zu einer ermordeten Psychologin gerufen, deren Tod nicht der einzige bleibt. 

In der Vergangenheit wird ein toter Mönch mit einem Pfeil in der Brust gefunden. Auch er bleibt nicht der einzige Tote. Hier ermittelt Staatssoldat Bastian Mühlenberg.

Die Handlung wird im Wechsel in der Gegenwart und im Jahr 1505 erzählt. Durch die Perspektivwechsel und da die Kapitel vielfach mit einem Cliffhanger enden, kommt eine unglaubliche Spannung auf. Stets möchte man erfahren, wie es in dem anderen Erzählstrang weitergeht. Immer wieder habe ich mich gefragt, wie die beiden Handlungsstränge zusammenhängen und wer hinter den Taten steckt. So sind nach und nach immer mehr Fragezeichen in meinem Kopf entstanden. Besonders spannend sind dabei die Parallelen, die es zwischen den Zeitebenen gibt.

Der Schreibstil von Catherine Shepherd ist leicht und flüssig zu lesen. Durch detaillierte Beschreibungen der Umgebung und der Ereignisse entstehen beim Lesen direkt Gänsehaut und ein tolles Kopfkino. Den Handlungsort Zons hatte ich dabei stets vor Augen und der Ortsplan im vorderen Innencover verdeutlicht die Gegebenheiten auch für nicht Ortskundige.

Die Charaktere werden gut und facettenreich dargestellt. Die düstere und beklemmende Atmosphäre der Vergangenheit war für mich durchweg zu spüren.

Mich hat die Geschichte vom Anfang bis zum Ende gefesselt. Die Reise in die Vergangenheit ist faszinierend und ich habe bis zum Schluss in beiden Zeitebenen mitgerätselt, wer hinter den Morden steckt. Mit der überraschenden Auflösung, die ich keineswegs vorhersehen konnte, die aber in allen Punkten stimmig ist, konnte mich die Autorin wieder einmal überraschen.

Mich hat dieser Band genauso gefesselt und unterhalten wie die vorherigen Bände, so dass ich schon jetzt gespannt auf weitere Thriller der Zons-Reihe bin.