Rezension

Wieder gut unterhalten worden!

Inspektor Takeda und die stille Schuld -

Inspektor Takeda und die stille Schuld
von Henrik Siebold

Bewertet mit 4.5 Sternen

Das deutsch-japanische Ermittlerduo Claudia Harms und Kenjiro Takeda ermittelt erneut. Diesmal brennt eine Hamburger Seniorenresidenz, acht Bewohner sterben im Feuer, und schnell wird klar, dass es sich um Branstiftung sowie Mord handelt.
Es gibt keine Verdächtigen, doch potentiell einige, die mit der Seniorenresidenz abzurechnen hätten. Erst als es einen weiteren Brand gibt, ergibt sich ein gemeinsamer Nenner: der Pflegeroboter, der in beiden Altenheimen eingesetzt wurde. Harms und Takeda konzentrieren sich auf ihrer Suche nach dem Mörder auf das Tech-Unternehmen, das den Pflegeroboter in Hamburg vertreibt, und stellen sich dabei die Frage, ob die KI derart eigenmächtig handelt, dass sie Menschen zu töten in der Lage ist.
Auch privat geht es bei Ken und Claudia drunter und drüber. Das Paar ist sich nicht nur beruflich näher gekommen in den letzten Wochen. Aber alte Muster sind schwer zu durchbrechen, und so steht die Beziehung unter keinem guten Stern. Es gilt in jedem Fall, die berufliche Zusammenarbeit effektiv zu halten, um den brandstiftenden Mörder zu schnappen.

Es war mir wieder ein Genuss, mit dem jazzliebenden Takeda und der kühlen Hamburgerin Harms auf Verbrecherjagd zu sein. Auch wenn es lediglich am Rande um die private Beziehung der beiden geht, lese ich die Reihe vor allem wegen ihnen, gerade wenn einer dem anderen einen Kulturschock verpasst und beide sich trotz aller Eigenheiten verstehen. Ich freue mich auf den nächsten Band!