Rezension

Wird Clara ihr Glück finden?

Kleine Pfoten, großes Glück - Rückkehr auf die Insel -

Kleine Pfoten, großes Glück - Rückkehr auf die Insel
von Bente Sommer

Bewertet mit 5 Sternen

Mit ihrem lockeren Schreibstil entführt uns die Autorin auf die Insel Langeoog und in das Leben von Clara, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird. Clara ist eine sympathische und toughe Frau mit einem großen Herz, die in ihrem Leben vor einem Scheideweg steht.

Ich fand es interessant zu beobachten, wie gut Clara ihre alte Heimat Langeoog tun, auch wenn sie es nie zugeben würde. Denn sie will eigentlich nur eins und zwar wieder weg, auch wenn ihr die Arbeit in der Praxis von Dr. Breden ebenfalls guttut und eigentlich das ist, was sie sich immer gewünscht hat. Gerade weil Clara nicht auf den Mund gefallen ist, gerät sie immer wieder mit Dr. Breden aneinander. Denn dieser ist gerade zu Anfang nicht nett zu ihr und im Grunde ein richtiger Brummel. Ich finde aber, man merkt zwischen den Zeilen, wie sehr er Clara und ihre Arbeit schätzt. Die Szenen, in denen sie aneinandergeraten, haben mich immer wieder zum Schmunzeln und Lachen gebracht, denn die beiden bieten dem jeweils anderen immer wieder ordentlich die Stirn.

Ebenso wie wir Clara im Laufe der Handlung immer besser kennenlernen und in ihr innerstes schauen können, lernen wir auch die beiden Männer in ihrem Leben, Paul und Dr. Breden kennen. So konnte ich die beiden Männer immer besser einschätzen und einen Blick auf ihren wahren Charakter werfen. Denn nicht jeder gibt sich so, wie es der erste Blick vermuten lässt. Zudem finde ich, sind der Autorin mit Clara, Paul und Dr. Breden vielschichtige Figuren gelungen, die alle ihre Ecken und Kanten und gute und schlechte Charaktereigenschaften besitzen, die sie aber umso menschlicher gemacht haben. Außerdem hatte ich durch die bildreichen Beschreibungen der Autorin das Gefühl, selbst am Strand spazieren zu gehen und mir den Wind um die Nase wehen zu lassen.

 

Fazit:

Eine wunderbare Geschichte, bei der man für ein paar Lesestunden die Welt um sich herum vergessen kann, um sich in das Leben von Clara entführen zu lassen. Ich hatte bei ihren Auseinandersetzungen mit Dr. Breden immer wieder ein Schmunzeln im Gesicht, weil beide nicht auf den Mund gefallen sind und dem jeweils anderen immer wieder ordentlich die Stirn bieten. Zudem hatte ich durch die bildreichen Beschreibungen der Autorin das Gefühl, selbst am Strand spazieren zu gehen und mir den Wind um die Nase wehen zu lassen.