Rezension

Wird es für Roni und Quincy eine gemeinsame Zukunft geben?

The Gritty Truth - Kein Blick zurück -

The Gritty Truth - Kein Blick zurück
von Melissa Foster

Bewertet mit 5 Sternen

Die Handlung wird aus der Sicht von Veronica Wescott, die Roni genannt wird und Quincy Gritt erzählt. So bekommt man einen guten Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt der beiden und kann ihre Handlungen besser nachvollziehen. So wird auch klar, wieso Roni Quincy lieber auf Abstand hält. Ich konnte ihre Beweggründe dafür durchaus verstehen, hinter denen viel Unsicherheit und Sorge steckt, dass sie Quincy so wie sie ist, nicht genügen könnte. Zudem hat ihr Unfall deutliche Spuren auf ihrem Körper hinterlassen, was sie noch mehr hemmt.

Roni war mir gleich sympathisch. Sie ist eine schüchterne, herzliche und loyale junge Frau, die nach einem schweren Unfall nicht nur ihren Traum vom Tanzen aufgeben hat, sondern noch mal neu anfangen musste. Ich finde, man merkt, wie viel ihr das Tanzen immer noch bedeutet und vor allem das Unterrichten der verschiedenen Gruppen darin. Ebenso spürt man die Mauer, die sie um sich herum aufgebaut hat, hinter der sie sich nicht nur versteckt, um nie wieder vor anderen tanzen zu müssen, sondern auch ein bisschen vor dem Rest ihres Lebens. Gerade deswegen fand ich es schön, dass sie im Laufe der Handlung immer mehr zu sich findet, Mut fasst neue Dinge auszuprobieren und lernt sich anderen Menschen gegenüber zu öffnen.

Quincy war mir ebenfalls sympathisch. Man merkt, wie sehr ihn seine Vergangenheit immer noch belastet, wie viel ihm daran liegt, sein neues Leben nicht wegzuwerfen und seine Familie und Freunde nicht zu enttäuschen. Ebenso spürt man, wie sehr ihm die Liebe zu Roni regelrecht beflügelt, über sich hinauszuwachsen. Ich fand es schön zu sehen, was für ein verantwortungsbewusster, fürsorglicher und herzlicher Kerl aus ihm geworden ist.

Die ganzen unterschiedlichen Emotionen, die beide im Laufe der Handlung durchleben, konnte ich fast alle selbst spüren. Vor allem die Achterbahnfahrt der Gefühle, die Roni bei Quincys Geständnis durchlebt, aber auch die von Quincy selbst, weil er nicht weiß, wie sie darauf reagiert, hat mich sehr berührt. Dadurch habe ich mich mit den beiden irgendwie verbunden gefühlt und war von der ersten Seite an von der Handlung gefesselt.

Besonders gut gefallen hat mir wie Truman, Gemma, die Familie Whiskey und alle anderen Freunde von Quincy Roni in ihre Mitte aufnehmen. Ich kann durchaus verstehen, dass diese geballte Power, der Zusammenhalt und Rückhalt untereinander für Roni im ersten Moment überwältigend und zu viel war, dennoch tut ihr der Zusammenhalt und die Loyalität dieser wunderbaren Menschen gut und das merkt man. Die Familie Whiskey und all ihre Freunde sind einfach ein besonderer Schlag von Menschen, die man einfach nur liebhaben kann.

 

Fazit:

Eine wunderbare und emotionale Geschichte, die mich von der ersten bis zur letzten Seite in ihren Bann gezogen hat. Ich habe die unterschiedlichen Emotionen, die Roni und Quincy im Laufe der Handlung durchleben, oftmals am eigenen Leib spüren können, wodurch ich mich mit beiden verbunden gefühlt habe. Ich habe sie beide gern auf ihrem Weg begleitet und fand es ebenso schön, die Familie Whiskey, Truman, Gemma und alle anderen lieb gewonnen Figuren wiederzusehen.