Witzige, unterhaltsame Fantasy
Bewertet mit 4 Sternen
Die »Chronik des Eisernen Druiden« spielt in der Gegenwart. Atticus, der Druide (mehrere hundert Jahre alt, aber dank seines Immortali-Tees äußerlich ein junger Mann), kann in verschiedene Götterwelten wechseln und Götter können auch aus ihrer Welt in unsere kommen. Atticus war auch schon mal im Nirwana, fand es da aber zu langweilig, da alle zufrieden waren und niemand mit ihm sprechen wollte.
In Band 3 der Chronik, »Gehämmert«, geht es im Haupterzählstrang um den Plan, Thor zu töten. Nicht nur die Todesgöttin Morrigan, auch Jesus will Atticus davon abhalten, bei diesem Unternehmen mitzumachen. In zwei, wie ich finde köstlichen Kapiteln taucht Jesus auf, löst u. a. einen Konflikt über das Mittel der Argumentation und wirkt ein Wunder, das auf die wunderbare Brotvermehrung anspielt. Zum sonstigen Personal des Romans gehören Hexen, Werwölfe, Vampire, eine römische und eine russische Gottheit, ein finnischer Zauberer, ein chinesicher Weiser, die Asen, ein Rieseneichhörnchen und natürlich Ganuaile und Oberon.
Das Buch ist witzig, spielt mit den Versatzstücken des Fantasy-Genres und nimmt sich nicht zu ernst. Die Lektüre hat mir großen Spaß gemacht.