Rezension

Wohlfühlroman

Kleines Hundeherz sucht großes Glück - Petra Schier

Kleines Hundeherz sucht großes Glück
von Petra Schier

Bewertet mit 5 Sternen

Wer die bisherigen, weihnachtlichen Hunderomane der Autorin kennt der weiß, dass sie eher Kurzgeschichtencharakter hatten. Das ist nun anders, denn nach dem Verlagswechsel zu Mira gibt es diese wundervollen Bücher in (fast) doppelter Länge.
Das war für mich ein Grund zur Freude, denn ich liebe Petra Schiers Schreibstil und die Geschichten, die sie sich ausdenkt. Sie sind immer weihnachtlich, herzerwärmend und mit einem hohem Wohlfühlfaktor versehen.
Wie die Vorgänger, so startet auch diese Geschichte mit Santa Claus und seinen Helferlein, und auch das Christkind findet Erwähnung. Es geht um vergessene (Weihnachts-)Wünsche bei Mensch und Tier, und wer den Weihnachtsmann kennt der weiß, dass er bestrebt ist diese zu erfüllen.
Bei diesem Roman ist im Prinzip klar wie er ausgeht, doch das ist nebensächlich. Hier ist erneut eindeutig der Weg das Ziel, und diesen Weg bin ich sehr gerne gegangen.
Der Roman ist in 25 Kapitel aufgeteilt. Daher kann man die Geschichte jederzeit unterbrechen, oder man könnte das Buch wie einen Adventskalender lesen. Ich habe das nicht geschafft, denn einmal in der Geschichte versunken, konnte ich mich nicht mehr losreißen.
Es war einfach wieder zauberhaft, solch einen Roman zu lesen. Nach und nach lernte ich die verschiedenen Figuren kennen, die alle sehr gut, mit viel Liebe zum Detail ausgearbeitet waren. Man konnte sich sehr gut in sie eindenken und -fühlen. Natürlich bekamen die drei Hauptfiguren viel Raum, aber es war keineswegs so, dass die Nebenfiguren untergegangen wären. Allen waren einzigartig, hatten Wiedererkennungswert, und insgesamt war es ein gutes Zusammenspiel aller Charaktere. Ich fühlte mich auf beste Art und Weise von dieser kurzweiligen Geschichte unterhalten, und die Rezepte am Ende weckten das Verlangen diese nachzukochen. Ein modernes Märchen für Erwachsene, dass man einfach nur genießen kann. Es bringt Weihnachtsstimmung ins Gemüt, daher: einkuscheln, loslegen und wohlfühlen