Rezension

Wunderbare Fortsetzung

Wédora - Schatten und Tod - Markus Heitz

Wédora - Schatten und Tod
von Markus Heitz

Bewertet mit 5 Sternen

Mit "Wedora: Staub und Blut" habe ich vor ungefähr eineinhalb Jahren mein erstes Buch vom bekannten deutschen Fantasy-Autor Markus Heitz gelesen, mit dem er mich sehr überzeugen konnte. Als dann "Wedora: Schatten und Tod" angekündigt wurde, habe ich mich sehr auf mehr aus dieser Welt gefreut und hätte das Buch auch am liebsten direkt zum Erscheinungstermin gelesen. Durch einige Umstände kam ich aber leider erst jetzt, ungefähr 5 Monate später, dazu. Meine Vorfreude aufs Buch hat diese Wartezeit aber nicht gemindert und ich war unheimlich gespannt, wie es mit Liothan, Tomeija und Co. weitergehen wird.

Am Anfang des Buches ist mir eins sofort positiv aufgefallen: Es gibt eine kurze Zusammenfassung der Ereignisse aus dem ersten Band. Ein absoluter Pluspunkt für mich und ich wünsche mir, dass es so etwas öfter gibt! Als Vielleser habe ich gerne mal nicht mehr jedes kleine Detail im Kopf, vor allem nicht, wenn zwischen zwei Bänden ein Jahr oder mehr vergeht. So spare ich mir einen reRead (auch wenn ich den in diesem Fall gerne in Kauf genommen hätte!!) und komme trotzdem gut in die Geschichte hinein.

Problemlos konnte ich so in "Wedora: Schatten und Tod" eintauchen. Markus Heitz Schreibstil las sich unheimlich toll, sehr angenehm und flüssig. Schnell konnte ich die gut 650 Seiten lesen und hatte dabei die ganze Zeit über nicht das Gefühl, dass es tatsächlich so viel zu lesen war. Das habe ich dank des Schreibstils und der Geschichte vollkommen ausgeblendet.

Erzählt wird aus vielen verschiedenen Perspektiven und es gibt einige Handlungsstränge. Es ist eine sehr komplexe Geschichte, die dabei aber nicht kompliziert oder schwer zu verstehen ist. Ich hatte überhaupt keine Schwierigkeiten die einzelnen Teile der Geschichte auseinanderzuhalten oder nach einem Wechsel der Perspektive in einen anderen Strang einzutauchen. Es gab dem Buch viel Spannung, die Kapitel endeten oft mit einem Cliffhanger und es ging mit einem anderen Handlungsstrang an einem anderen Ort weiter, wodurch ich die einzelnen Kapitel schon fast in mich aufgesogen habe, da ich immer wissen wollte, wie es mit den verschiedenen Figuren oder sogar den verschiedenen Welten weitergehen wird.

"Wedora: Schatten und Tod" spielt nämlich wieder in 2 verschiedenen Welten. Zum einen in der Welt der großen Wüstenstadt Wedora, die Titelgeber der Reihe ist, und zum anderen in Liothans und Tomeijas Heimat. Beide Welten stecken voller Magie und besonders die Wüstenwelt, die auch den größten Raum der Handlung einnimmt, finde ich sehr faszinierend und ich muss gestehen, dass ich diese gerne selbst besuchen würde. Gefiel mir sehr, sehr gut.

Die Charaktere, auf einzelne Figuren werde ich bei der Vielzahl nicht eingehen, gefielen mir ebenfalls sehr gut. Allesamt sind sie sehr glaubwürdig und überzeugend dargestellt. Egal ob Haupt oder Nebenfigur, ich habe überhaupt nichts zu meckern.

Auch am Handlungsverlauf habe ich überhaupt nichts zu meckern. Es gab nicht einen Moment, an dem ich mich gelangweilt habe oder wo ich etwas nicht nachvollziehen konnte. "Wedora: Schatten und Tod" ist einfach von der ersten bis zur letzten Seite sehr interessant, konnte mich packen und in seine magischen Welten ziehen. Am liebsten hätte ich das Buch ohne große Pausen in einem durch gelesen, doch das ging leider nicht. Es ist unvorhersehbar und steckt voller Spannung und voller Dinge, die es zu erkunden und aufzuklären gilt.

Fazit:
"Wedora: Schatten und Tod" ist eine wunderbare Fortsetzung der magischen Geschichte rund um die große Wüstenstadt, die seinem Vorgänger in nichts nachsteht und mich sehr überzeugen konnte. Ich kann wirklich absolut nichts Negatives über das Buch sagen und hatte viel Spaß damit, kann ich nur empfehlen!

Die Rezension ist zuerst auf meinem Blog "Vanessas Bücherecke" erschienen. In dieser habe ich die Inhaltsangabe vom Verlag verwendet und ich verzichte darauf, diese hier einzufügen.