Rezension

Wundervolle Idee

Die Gedankenwenderin (Mentalisten-Serie, #1) - Kenechi Udogu

Die Gedankenwenderin (Mentalisten-Serie, #1)
von Kenechi Udogu

Das Cover und der Titel sprechen mich direkt an. Direkt wirft sich die Frage auf, was sich hinter dem Begriff „Gedankenwender“ verbirgt. Das Cover passt gut zum Genere, sodass man zusammen mit dem Titel direkt weiß, dass es sich nicht um eine „reale“ geschichte handelt.

Der Klappentext macht direkt neugierig, vorallem weil man wenig erfährt. Er ist so spannend geschrieben, dass man unbedingt wissen will, was genau falsch gelaufen ist und wieso. Zum Glück wird hier auch noch nicht zu viel verraten, jedoch fasst es die erste Hälfte des Buches ganz gut zusammen.

Ich habe noch nie von der Autorin gehört, bevor sie mir das Rezensionsexemplar vorgeschlagen hat. Der Schreibstil hat mich aber sehr schnell überzeugt, obwohl es mir teilweise zu viele Informationen gab. So waren viele Gespräche zwischen Gemma und ihrem Vater ausschließlich Erklärungen, die man teilweise besser hätte in die Geschichte einbauen können. Trotzdem ist er locker geschrieben, passed zu den Hauptpersonen. Die Sichtweise fand ich gut gewählt, sodass man gut mitfühlen konnte.

Die Idee der Geschichte ist einfach toll. Gedankenwender als Beschützer der Menschen. Ich finde es wirklich toll wie weit die Idee geht mit der vererbaren tiefen Verbindung. Das es so strenge Regeln für die Gedankenwender gibt ist wirklich eine kluge Idee, da es die Geschichte verständlicher macht. Außerdem hoffe ich darauf, dass sich Gemma zur richtigen Rebellin entwickelt.

Die Charaktere sind nichts besonderes, aber man kann sich gut in sie hineinversetzen. In Gemma, weil man selbst so wenig weiß, auch wenn ihre Reaktionen manchmal komisch sind, aber die gehören halt zu ihrem Charakter. Russel, weil er einfach genauso verwirrt ist wie man halt als normaler Mensch sein sollte, wenn all diese Dinge passieren. Gemma`s Vater, weil Liebe so unglaublich wichtig ist.

Die Handlung wurde nach den langen Erklärungen in der ersten Hälfte spannender. Man erfährt viel mehr und besonders die Beziehung zu ihrem Vater wird immer klarer, weil sie ihm einfach blind vertraut. Genug Abwechslung gab es trotzdem nicht, da es einfach zu viele Erklärungen gab.

Das Buch ist mit 123 Seiten wirklich kurz und das habe ich beim lesen immer wieder bemerkt. Manchmal fühlte es sich so an, als wenn die Autorin unbedingt alle Informationen geben muss, damit es mit der Geschichte weiter geht. Beim lesen sind mir einige Informationen verloren gegangen, aber dies war nicht weiter schlimm, da sie nicht mehr wichtig wurden. Trotzdem wollte ich immer mehr über Gemma und die Wirklichkeit herausfinden, sodass ich die Geschichte dennoch toll finde.

Fazit

Ein fantasiereiches Buch, in dem man gerne gefangen wäre. Schutzengel auf eine andere Art und Weise als man sie sich vorstellt mit einer interessanten Handlung. Empfehlenswert, wenn man nicht unbedingt tiefsinnige Charaktere und Handlungen sucht. Ein tolles Buch für zwischendurch

Deswegen bekommt das Buch von mir 4 Sterne.

★ ★ ★ ★