Rezension

Wundervolle Liebesgeschichte

Lilienträume - Nora Roberts

Lilienträume
von Nora Roberts

Und weiter geht die romantische Blütentrilogie - dieses Mal mit meiner Lieblingsblume im Titel und auf dem Cover. Zu eben diesem Cover ist erwähnenswert, dass sich auf allen drei Bänden der Blüten/Boonsboro-Trilogie das gleiche Haus befindet. Nur die Umgebung wurde verändert: Im ersten TeilRosenzauber (siehe Rezension) überwiegen eindeutig Blautöne. Nicht nur im Himmel, sondern auch der Zaun ist blau. Zusätzlich sind vorne Rosen darauf zu sehen - natürlich passend zum Namen. Der vorliegende Teil hat mehr Braun-Orange-Töne, auch der Zaun ist verändert worden. Und natürlich sind statt der Rosen die wunderschönen Lilien in der Abenddämmerung zu sehen. Der im Dezember erscheinende dritte Teil wird nicht nur Fliedernächte heißen, sondern auch Flieder und einen Nachthimmel auf dem Cover haben. Diese Entwicklung gefällt mir persönlich sehr gut, auch die Idee, das gleiche Haus mit wenigen vordergründigen Änderungen zu verwenden ist zwar leicht gemacht, aber zugleich auch sehr schön. 

Ebenso romantisch wie der erste Teil begann, geht auch hier die Geschichte um die drei Brüder weiter. In diesem Buch kommt Owen, der Organisierte, Vernünftige und der mit den Plänen unter die Haube. Zugleich findet die Eröffnung des wunderschön gestalteten Hotels Boonsboro Inn statt und Mutter Justine kommt mit vielen neuen Ideen um die Ecke. Außerdem gibt es ja noch Geist Lizzy, über die alle endlich mehr erfahren wollen. Man sieht, es ist wieder viel los im Hause Montgomery.

Es bleibt bei sehr sympathischen Charakteren, die einem das Gefühl geben, man könnte beispielsweise in Averys Pizzeria auftauchen und wäre sofort sehr willkommen. Man fühlt sich einfach wohl mit ihnen.
Hier treten ja nun insbesondere das angehende Liebespaar Avery und Owen in den Vordergrund. Sehr sympathisch ist ihre Art und Weise, wie sie zum Paar werden. Am Anfang minimales Drama, doch dann übernimmt eine wirklich traumhafte Selbstverständlichkeit der Beziehung die Oberhand. Passt natürlich auch sehr gut zu dem Hintergrund der Jugendliebe.
Ohne das kleine große Drama am Schluss kann es natürlich nicht enden und so bekommt Avery beängstigenden Besuch, durch den alles ins Wanken gerät. Dadurch entwickelt sie sich natürlich weiter, aber auch schon vorher erlebt man, wie sie als tüchtigte Geschäftsfrau auftritt und dabei ebenfalls an Stärke und Selbstbewusstsein dazu gewinnt. Außerdem eine kleine Warnung: Lest das Buch keinesfalls hungrig, es macht Appetit, wenn Avery ihre Köstlichkeiten kocht.
Auch Owen muss natürlich Rückschläge einstecken und daraus lernen, bleibt aber trotz seiner unglaublich organisierten Art und Weise, seinen tausend Listen, ein sehr netter Kerl. Sehr ruhig, sehr höflich, sehr... organisiert.

Fazit

Auch der zweite Band der Reihe kann sich absolut lesen lassen: Die romantischen Beziehungen sind dabei angenehm und nicht zu vordergründig, stattdessen gibt es neue Ideen und Aufträge sowie einfach sympathische Beziehungen und Menschen. Eine tolle Reihe.