Zauber der Naivität.

Zauber der Vergangenheit
von Jana Goldbach

Bewertet mit 3.5 Sternen

Violet muss zur Kostümfeier des 18 Jahrhunderts ihrer nervigen Tante Batty aufs Land. Ihr rosa Tüllkleid sieht zwar schrecklich aus, aber was tut man nicht alles um seiner Familie einen Gefallen zu tun. Auf der Party trifft sie ihren Freund Drew aus Kindertagen, beide gelangen durch einen wundersamen Ring ins Jahr 1707. Dort wird Violet zunächst gleich als Hexe angeklagt, doch der er junge Herzog von Colesbury rette sie. Sie fühlt sich von ihm angezogen und auch Drew erscheint plötzlich in einem anderen Licht. Während eines rasanten Abendteuers in der Vergangenheit, versucht Violet ihre Freunde und ihre Familie zu retten, denn jemand will mit Violets Ring die Zukunft verändern.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen und ich konnte es sehr schnell durch lesen. Leider strotzt die Protagonistin nur so vor Naivität und stellenweise auch Dummheit, sodass man ihr gelegentlich eine Kopfnuss verpassen möchte. Dennoch wirkt sie einfach süß, nett und tollpatschig, und man hat sie trotzdem gern. Drew und Anthony erscheinen auch nachdem Ende zu undurchsichtig und fadenscheinig. Violet verliebt sich für meinen Geschmack zu schnell in die beiden, um dann am Ende sich doch mehr oder weniger halsüberkopf für einen von beiden zu entscheiden. Allgemein mag ich diese Schwärmerei für zwei Jungs einfach nicht, und fühlt sich bereits beim Lesen einfach falsch an.

Das Buch weist sehr viele Ähnlichkeiten mit der Edelstein Trilogie auf, was mich überraschenderweise jedoch weniger gestört hat. Im großen und ganzen ist es ein netter romantischer Zeitvertreib, jedoch kein Meisterwerk, aber das habe ich beim Kauf auch nicht erwartet.

Fazit: Kann man lesen, muss man aber nicht. Gutes Debüt der Autorin. Ich empfehle es für junge Mädchen, die von der Liebe verzauber sind, doch selbst noch nicht die große Liebe getroffen haben.