Rezension

zeitlos

Siebzehnter Sommer - Maureen Daly

Siebzehnter Sommer
von Maureen Daly

Bewertet mit 3.5 Sternen

Das Original von Siebzehnter Sommer ist schon 1942 erschienen. Auch in Deutsch war es schon erschienen, doch Kein und Aber-Verlag haben es jetzt wiederveröffentlicht, weil das emotionale Innenleben einer siebzehnjährigen fast zeitlos wiedergegeben wird, zudem in einer ansprechenden Sprache. Detailbeschreibungen des Alltäglichen gehören zur Stärke der Autorin.

Dennoch geht es öfter schon altmodisch zu. Das muss man als Leser dann doch den Sitten der Zeit zuordnen.

Angie befindet sich in einer Phase, in der sich ihre Zukunft erst noch entscheiden wird.

Die Begegnung mit Jack bewirkt den Beginn einer Liebe. Die Bandbreite ihrer Wahrnehmungen werden präzise dargestellt. Jack und Angie sind eigentlich ziemlich unterschiedlich, z.B. von der familiären Herkunft und den Erwartungen her. Während sie aufs College gehen möchte, wird Jack in der Bäckerei seines Vaters arbeiten. Auch eine räumlich weite Entfernung ist zu erwarten.

Obwohl ich das Buch am Anfang etwas langweilig fand, wird es doch interessant zu sehen, wie sich die Beziehung entwickelt. Manchmal ist es gut, wenn Romane wiederveröffentlicht werden. Das zeigt, das manche Texte das Format haben, die Jahrzehnte zu überdauern und immer noch etwas von Bedeutung mitteilen können.