Rezension

Ziemlich brutal, aber genial geschrieben

Todesdrang - Michael Hübner

Todesdrang
von Michael Hübner

Bewertet mit 4.5 Sternen

Eine Stadt ist erschüttert. Der Chef einer Marketingfirma erschießt seine komplette Belegschaft und richtet sich anschließend selbst. Kurz darauf erhält Dirk Bukowski, Familienvater, glücklich verheiratet und Filialleiter einer Bank eine ominöse Anzeige beim Surfen im Internet. In der steht: Wünsch dir was. Dirk ist verwundert und glaubt, dass es sich um eine Werbeanzeige handelt. Nicht ahnend, dass seine Antwort sein komplettes Leben ändern wird, tippt er ein: Ich habe schon alles. Kurz darauf beginnt sein ganz persönlicher Albtraum. Schnell wird klar, dass es ein Killer auf ihn abgesehen hat und ihm alles nehmen möchte, was ihm wichtig ist. Dirk befindet sich nun in einem perfiden Spiel, dessen Einsatz die Menschen in seiner Umgebung sind.

Todesdrang war das erste Buch, welches ich von Michael Hübner gelesen habe. Und so viel kann ich schon mal sagen: Es wird nicht mein letztes gewesen sein.

Hübner hat einen rasanten, flüssigen Schreibstil und er schafft es eine unheimliche, spannende Atmosphäre heraufzubeschwören. Er spielt mit Ängsten, sowohl seiner Leser, als auch seiner Protagonisten. Er lässt tief in die Abgründe der menschlichen Seele blicken. An einigen Stellen empfinde ich das Buch recht brutal. Die Morde werden sehr detailiert beschrieben, aber für mich gerade noch an der Grenze.

Dieser Thriller ist defintiv nichts für schwache Nerven, aber für hartgesottene Thrillerfans definitiv ein Muss.
Danach überlegt man sich aber sicherlich zweimal, ob man eine Nachricht im Internet anklickt.