Rezension

ziemlich guter Reihenstart

Der Mann, der kein Mörder war - Michael Hjorth, Hans Rosenfeldt

Der Mann, der kein Mörder war
von Michael Hjorth Hans Rosenfeldt

Bewertet mit 4.5 Sternen

Ein 16jähriger Junge wird als vermisst gemeldet. Einige Tage später finden Kinder seine Leiche im Wald, mit herausgerissenem Herzen. Er war gerade erst auf das Elitegymnasium von Västerås gewechselt, um den Schikanen eines Jungen auf seiner alten Schule zu entgehen.
Gleichzeitig erweist sich die Polizei in Västerås als mit dem Fall überfordert. Nachdem sie schon bei der Vermisstenanzeige entscheidende Fehler gemacht haben, wird die Reichskriminalpolizei dazu geholt. Kommissar Höglund und sein Team machen sich gleich an die Arbeit - und fluchen nicht nur über die Fehler ihrer Kollegen vor Ort, sondern bald auch darüber, dass noch jemand spontan zu ihnen gestoßen ist: Sebastian Bergmann, Polizeipsychologe, hoch intelligent und ein Kotzbrocken. Leider müssen sie aber auch bald feststellen, dass sie ohne Sebastian kaum vorankommen.

Nachdem ich schon lange um diese Reihe herumgeschlichen bin, war Band 1 jetzt fällig. Und ich hab es nicht bereut, mich höchstens gefragt, warum ich ihn nicht schon viel eher gelesen habe. Er liest sich sehr flüssig, ich habe gar nicht gemerkt, dass das Buch 588 Seiten hat. Die Personen sowie die Stadt Västerås konnte ich vor mir sehen. Dazu kommt als Pluspunkt, dass ich erst recht spät sicher war, wer der Mörder war - und selbst da noch eine ganze Zeit daneben lag. Die Auflösung fand ich schlüssig, aber ich bin erst ca. zwei Seiten vorher auf die Idee gekommen, dass es so gewesen sein könnte.

Den Abzug gebe ich dafür, dass es gerne ein bisschen mehr Spannung hätte sein können, zumindest am Ende. Doch auch so war das Buch sehr fesselnd, ich wollte immer wissen, wie es weitergeht, wie es abgelaufen ist und wer es nun war. So, wie es bei einem guten Krimi sein sollte!

Fazit: Für Fans von skandinavischen Krimis eine klare Empfehlung!

Reihenfolge:
1. Der Mann, der kein Mörder war
2. Die Frauen, die er kannte
3. Die Toten, die niemand vermisst