Rezension

Ziemlich verwirrende Geschichte

Flashback - Was hast du damals getan? - Andrea Bartz

Flashback - Was hast du damals getan?
von Andrea Bartz

Bewertet mit 3.5 Sternen

Das Buch startet im Jahr 2009 im Stadtteil Brooklyn, wo die Clique um die Hauptprotagonisten in dem hippen Appartementhaus Calhoun Lofts leben. Sie feiern mit haufenweise Alkohol und Drogen, daher ist es nicht weiter verwunderlich das Lindsay sich eines Morgens an nichts mehr erinnert. Das Tragische an der Sache ist nur, das sich in der letzten Nacht ihre beste Freundin Edie erschossen hat. Sie kann es garnicht begreifen. Sie zieht sich völlig aus der Clique zurück und versucht das Geschehene zu begreifen. Irgendwie geht jeder seinem Leben nach und die besagte Nacht und Edie geraten in Vergessenheit , bis sie knapp 10 Jahre später Sarah trifft. Sarah war eine Mitbewohnerin von Edie, genau wie Alex und Kevin.

Als Lindsay sich mit Sarah zum Essen trifft unterhalten sie sich natürlich über ihre gemeinsame Zeit in den Calhoun Lofts. Tauschen sich aus über die anderen gemeinsamen Freunde aus und reden natürlich auch über Edie und ihren Tod. Dabei gesteht Sarah Lindsay , dass sie lange Zeit davon überzeugt war, dass es kein Selbstmord war. Sie erzählt ihr von den vielen Ungereimtheiten, die ihr aufgefallen sind und bringt damit bei Lindsay ein Gedankenkarusell zum laufen. Da Lindsay mittlerweile die Recherchearbeit bei einem Verlag betreut, fordert sie die Fallakte zu Edies Fall an und beginnt sich damit zu beschäftigen. Sie nimmt auch zu Kevin und Alex wieder Kontakt auf und versucht anhand derer Erinnerungen jener Zeit, besonders von besagter Nacht, ihre Lücke zu füllen.

Die Autorin schreibt aus Sicht der jeweiligen Personen, auch wenn Lindsay als Hauptprotagonistin immer im Mittelpunkt der Geschichte ist. Die unterschiedlichen Charakteren sind gut ausgearbeitet. Man fühlt besonders mit Lindsay, bangt, hofft und ist manchmal zwischen Angst und Schrecken was als nächstes passiert. Ich habe mich sehr an das Buch „girl on the train“ erinnert gefühlt. Denn bis zum Ende des Buches ist man hin und her gerissen und diese Gefühle und diese Art der Beklemmung, die man teilweise beim Lesen hatte, kannte ich bisher nur von dieser Story. 
ein wirklich unterhaltsamer Thrille, den ich weiterempfehlen würde.