Rezension

Zombie-Virus-Horror mit schwächelndem Aufbau

Red Hands – Tödliche Berührung -

Red Hands – Tödliche Berührung
von Christopher Golden

Bewertet mit 2.5 Sternen

Worum geht’s?

Eigentlich sollte die Parade zum vierten Juli ein Grund zum Feiern sein, aber als ein Auto plötzlich mitten hinein in die Menschenmenge rast, entwickelt sich der Tag zum absoluten Albtraum für Maeve. Vom Fahrer des Wagens mit einem Virus infiziert, wird ihre Berührung zu einer tödlichen Waffe – und damit bringt sie nicht nur ihr Umfeld in Gefahr, sondern auch ihr eigenes, von nun an sehr begehrtes Leben.

 

Meine Meinung

Mit diesem Buch habe ich mich ehrlich gesagt sehr schwer getan, was eventuell daran gelegen haben könnte, dass ich literarisch weder im Mystery, noch im Horrorbereich besonders häufig unterwegs bin. Der Anfang dieser Geschichte lies sich noch recht spannend lesen und hat es mir zunächst durchaus leicht gemacht, ins Buch hineinzufinden. Dieser positive erste Eindruck hat dann jedoch leider auch wieder recht schnell nachgelassen, da der durchaus mit Potenzial versehenen Idee eine sich mitunter verzettelnde Handlung gegenüberstand.

Nichtsdestotrotz fand ich die Figur der Protagonistin recht interessant, da die psychologischen Auswirkungen des Virusbefalls und die sich doch durchaus spannend erweisenden Veränderungen dadurch als erschreckend und faszinierend zugleich herausgestellt haben.

Beim Lesen habe ich mich an der Brutalität der Geschichte dann tatsächlich gar nicht mal so gestört, da ich mit diesem Element durchaus gerechnet hatte. An mancher Stelle hätte man zwar vielleicht einen Gang zurückschalten und auf andere Art und Weise erzählen können, zum Genre passt der Stil aber in jedem Fall. Was für mich jedoch durchaus problematisch war, waren die teils eher zusammenhanglos wirkenden Erzählstränge und Figuren, die nicht zwangsläufig alle zum Fortlauf der Geschichte beigetragen haben. An mancher Stelle habe ich mich daher tatsächlich gefragt, ob jetzt einfach bloß ein paar Seiten gefüllt werden mussten, ohne dabei einen wirklichen Zweck mit dem Erzählten erfüllen zu wollen.

 

Fazit

Wer sich in Büchern mit Mysteryelementen heimisch fühlt, dem liegt dieses Buch vielleicht etwas eher als mir. Die Idee hatte durchaus Potenzial, mit der Umsetzung konnte ich aber trotz der recht interessanten Protagonistin weder für diese Geschichte, noch für das Genre an sich gewonnen werden.

Von mir gibt es dafür zweieinhalb Bücherstapel.