Rezension

zu lang gezogen

Crescent City – Wenn die Schatten sich erheben -

Crescent City – Wenn die Schatten sich erheben
von Sarah J. Maas

Bewertet mit 3 Sternen

Bryce Quinlan hätte nie gedacht, einmal eine andere Welt als Midgard zu sehen, aber jetzt, wo es passiert ist, will sie nur noch zurück. Alles, was sie liebt, ist in Midgard: ihre Familie, ihre Freunde, ihr Gefährte. Als Gestrandete in einer fremden neuen Welt wird sie all ihre Cleverness benötigen, um wieder nach Hause zu kommen. Und das ist kein leichtes Unterfangen – denn woher soll sie wissen, wem sie vertrauen kann?
Hunt Athalar steckte in seinem Leben schon in zahlreichen ausweglosen Situationen, aber diese könnte die auswegloseste von allen sein. Nach ein paar kurzen Monaten, in denen er alle seine Träume wahr zu werden schienen, befindet er sich wieder in den Kerkern der Asteri, seiner Freiheit beraubt und ohne einen Hinweis darauf, was mit Bryce geschehen ist. Er will ihr unbedingt helfen, aber bis er sich aus den Fängen der Asteri befreien kann, sind ihm buchstäblich die Hände gebunden.

 

 

Nachdem ich Band 1 gleich doppelt gelesen habe und Band 2 ganz solide war, habe ich nicht lange gewartet und Teil 3 gelesen, solange die Erinnerungen noch frisch sind.

Es gab viele Handlungsstränge und Personen von denen ich manche mehr, andere weniger mochte.

Bryce war in diesem Band nicht die super Protagonistin wie in Band 1, aber sie hat mich nicht genervt. Dass ich ihren Teil nicht so mochte, lag eher an der Länge der Szene als an ihr. Dennoch hätte ich mir mehr Wärme von ihr gewünscht, vorallem Hunt gegenüber.

Hunt war ziemlich so wie ich ihn in Erinnerung hatte und so fand ich seine Szenen nicht schlecht.

Besser gefallen haben mir Ruhn und Lidias Geschichte, in der es eine unerwartete Wendung gab.

Eigentlich bin ich ein Fan von Crossovern, blöd nur wenn man die, in diesem Fall ACOTAR-Reihe nicht gelesen hat. (Ehrlich gesagt, es hat mir nicht zusagt es zu versuchen). Der Aufenthalt von Bryce kam mir so unendlich vor und ich hatte irgendwann nicht mehr richtig Lust die Geschichte zu lesen. Die Seiten den dieser Teil des Buches einnimmt hätte bequem gereicht um besser zu erklären wie die Welt funktioniert. Es hat mich nicht gepackt und war einfach zu lang. Ich hab nur drauf gehofft, dass es irgendwann zu Ende geht.

Band 3 hat das Rad nicht neu erfunden. So nahm ich Hunts Bestrafung nur noch auf anstatt schockiert zu sein, es war nichts neues mehr.

Im Lesefluss gestört hat mich die Unterteilung, so liest man von einer Person und dreht sie Seite um und ist komplett woanders, da hätte mir ein kleines Symbol das den Wechsel kennzeichnet sehr geholfen. Warum die Kapitel dann in der POV weitergehen, anstatt den Wechsel am Anfang zu machen verstehe ich auch nicht.

Das Buch war einfach nur lang und selbst zum Schluss konnte ich mich nicht immer konzentrieren. Meine Gedanken sind manchmal kurz abgeschweift. Irgendwann hatte ich nicht mehr so die Lust auf das Buch, da es nicht voran ging bzw mich nicht gepackt hat. Ich lese gerne Fantasie aber (vor allem am Ende) hatte ich Probleme wirklich zu verstehen was genau passiert und mein Kopf blieb leer an der Stelle.

Insgesamt bin ich etwas enttäuscht, zwar war es nicht so schlecht, aber es war auch nicht das Highlight, das Band 1 war.