Rezension

zu langweilig

Der Wald - Richard Laymon

Der Wald
von Richard Laymon

Bewertet mit 2.5 Sternen

Zwei Familien machen einen Campingausflug, doch dieser endet früher als geplant. Denn den Bergen leben die Hinterwäldlerin Ettie und ihr triebgesteuerter Sohn. Die Begegnung mit ihnen bleibt nicht ohne Folgen und so brechen die Familien ihren Ausflug früher als geplant ab, doch das Grauen hat gerade erst begonnen, denn Ettie hat sie verflucht.

Die Geschichte beginnt etwas lahm, für meinen Geschmack dauerte es zu lange, bis endlich etwas spannendes passiert. Auf den ersten Seiten gibt es zwar direkt den ersten Mord, doch das Versprechen, dass das das ganze Buch über so weitergeht, wurde nicht gehalten.
Mir hat der Laymon gefehlt den ich so mag, dessen Bücher vor sinnloser Gewalt nur so triefen. Das ist eines der wenigen Male, bei dem die Charaktere von ihm ordentlich herausgearbeitet wurden. Man konnte ihnen folgen und ihre Handlungen waren auch keinesfalls unlogisch.
Dies ist eher eine kleine Familiengeschichte (eine Familie mit ganz alltäglichen Problemen), die durch ein bisschen Übernatürliches aufgepeppt wird.

Das es im Gegensatz zu seinen anderen Büchern etwas lahm ist, liegt wohl auch daran, dass es eines seiner ersten Bücher ist. Doch warum hat man die Bücher nicht wenigstens ein bisschen chronologisch herausgebracht, dann hätte man zwischen seinen tollen Werken auch nicht solche Enttäuschungen.
Da "Der Gast" später geschrieben wurde, hoffe ich, dass dieser wieder etwas mehr meinem Geschmack entspricht.

Wer die sinnlose Gewalt von Laymon liebt, sollte hier vielleicht die Finger von lassen, wer aber mal ein etwas vernünftigeres Buch von ihm lesen will, in dem das Gute auch wirklich gut ist und nicht plötzlich zum Bösen mutiert, der ist hier gut aufgehoben.
(Insgesamt 2,5 Sterne)