Zu wenig Geschichte, zu wenig Sympathie
Bewertet mit 2.5 Sternen
Ich mag ja durchaus leichte Kost, die nicht immer anspruchsvoll und übertrieben künstlerisch geschrieben ist. Aber hier war mir die Sprache doch zu einfach. Eine Aneinanderreihung von Sätzen die oft nur aus 4-6 Wörtern bestand. Kurz & knapp. Lässt sich schnell lesen, aber auf Dauer war mir das irgendwie zu wenig. Auch dass viele Ereignisse, die vielleicht interessant hätten sein können, gar nicht 'live' beschrieben wurden sondern nur zusammengefasst in einem Gespräch mit der Freundin z.B. wiedergegeben, hat mir nicht so sehr gefallen. Ich bin ja kein Freund von unnötigem Geschwafel und Geschwätz, aber hier war es mir teilweise doch zu wenig ausführlich.
Dazu kam, dass mir die Protagonistin irgendwie nie richtig sympathisch wurde. Sie hatte zwar mein Mitleid, als sie zu Beginn sehr unvermittelt von ihrem Ehemann verlassen wurde (und dann auch noch für seine jüngere Sekretärin, was für ein Klischee). Aber manche ihrer Ansichten oder Verhalten gegenüber anderen waren nicht immer meins.