Rezension

Zu zäh und vorhersehbar

Im dunklen Tal - Julia Keller

Im dunklen Tal
von Julia Keller

Bewertet mit 3 Sternen

Im dunklen Tal

Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde mitlesen und danke dem Goldmann Verlag für das Freiexemplar.

Cover: Das Cover passt super gut zu dem Buch, ein Mädchen steht auf Holzbohlen und schaut  die Schlucht ins Wasser hinab. Besser konnte man das Cover gar nicht machen, es passt sehr gut zum Inhalt des Buches. Der Himmel ist richtig dunkel über dem Tal und man merkt, dass da viel Raum für Interpretationen bleibt.

Herausgeber ist der Goldmann Verlag (20. Januar 2014)und das Buch hat 512 Seiten.

Kurzinhalt: Seit vier Jahren arbeitet Bell Elkins – neununddreißig, geschieden, alleinerziehende Mutter einer siebzehnjährigen Tochter – als Bezirksstaatsanwältin von Raythune County, West Virginia. Doch als drei alte Männer durch gezielte Kopfschüsse getötet werden, ist es nicht ihr Berufsethos, das die engagierte Juristin sofort zum Tatort eilen lässt, sondern ihr Mutterinstinkt. Denn die Bluttat ereignete sich in dem Fast Food Restaurant, in dem Bell mit ihrer Tochter Carla verabredet war. Carla löst sich nur langsam aus ihrem Schockzustand – doch in ihrem tiefsten Inneren weiß sie, dass sie den Täter erkannt hat. Und dieses Wissen bringt Mutter und Tochter in höchste Gefahr …

Meine Meinung: Das Buch ist nicht uninteressant, aber es liest sich sehr zäh und man kann die Handlung immer wieder vorhersehen. Die Spannung steigt kaum noch an. Der Schreibstil ist sehr angenehm und die Autorin versucht auch viele Sache zu erklären, aber schweift da meist immer wieder ab. Es werden viele Dinge aufgegriffen, wie Armut, Drogenkonsum und das Gesundheitswesen, sowie die Passivität von Mitmenschen bei Gewalt und Drogenproblemen. Die Protagonisten werden sehr gut dargestellt, sie werden bis in die kleinste Nebensächlichkeit vorgezeigt, dies macht sie sehr authentisch und reell.

Mein Fazit: Ein Psychothriller war dieses Buch für mich nicht, die Geschehnisse konnte man vorhersehen und manche Seiten lasen sich sehr zäh. Deswegen würde ich dieses Buch eher als Krimi einstufen und es hat mich auch nicht sehr gefesselt. Der Täter ist sehr schnell gefunden und es kommen kaum noch Höhepunkte.