Rezension

Zum Teil leider etwas unrealistisch

Park Avenue Princess - Lauren Layne

Park Avenue Princess
von Lauren Layne

Bewertet mit 2.5 Sternen

Ein verwöhntes reiches Mädchen, das sich noch nie für etwas anstrengen musste und ein Genie, das durch Disziplin und Fleiß erreicht hat, was ihr schon immer gehört hat: Reichtum.
Als Georgie und Andrew sich zum ersten Mal sehen ist gleich klar - das gibt Streit.
Die beiden bekommen sich ständig in die Haare und necken sich jeden Morgen wenn er zur Arbeit geht und sie gerade erst von einer langen Nach nachhause kommt.
Aber sind diese Streits ernst gemeint oder steckt nicht doch die gegenseitige Anziehung dahinter?
Ganz nach dem Motto 'Gegensätze ziehen sich an' kommen sich die beiden langsam näher.
Erst durch eine Wette, dann aber durch Eifersucht.
Als dann aber ein Bild von ihnen auftaucht und die Gerüchte aufkommen wird es schwer für die beiden, die nicht wissen, was sie fühlen sollen.
Ein paar unfreiwillige Tage zusammen bringen sie näher zusammen als je zuvor und plötzlich müssen Georgie und Andrew sich fragen, wo das mit ihnen eigentlich hinführt.
Doch schafft es diese ungewöhnliche Liebe ein Geheimnis zu überwinden, dass alles verändern wird?

Zuerst habe ich die beiden Protagonisten nicht so gemocht.
Da sie beide so eine unterschiedliche Sicht auf die Welt haben hat es gedauert rein zukommen.
Dieser Unterschied ist aber auch wieder positiv, denn kein Mensch ist gleich, deshalb war es auch eine schöne Idee, die beiden Sichten und auch den Schreibstil in den einzelnen Kapiteln so zu verändern, dass er hundertprozentig zu Georgie und Andrew passt.
Anfangs war mir Georgie etwas zu komisch, wenn man das mal so sagen darf.
Ich habe ihre Gedanken nicht nachvollziehen können und fand sie allgemein etwas kindisch.
Im Laufe der Geschichte hat sie sich aber gewandelt und ist meiner Meinung nach reifer geworden - Andrew hat auf sie abgefärbt.
Wenn sie das nicht gemacht hätte, wäre Park Avenue Princess wahrscheinlich nicht so gut gewesen wie es dann letztendlich war.
Ich fand es auch sehr gut, dass Georgie sich immer wieder an die Leser gewandt hat und somit eine Verbindung aufgebaut hat - man hat sich gleich angesprochen und in gewisser Weise auch angesprochen gefühlt.
Man konnte auch viele Sachen nicht voraussehen oder erst kurz vorher erahnen, was ja bei vielen New Adult Bücher oder Liebesgeschichten nicht so ist.
Was mich aber vor allem gleich am Anfang überzeugt hat war das Cover.
Es ist irgendwie schlicht aber irgendwie auch nicht -  für mich ist das eines der schönsten Cover, die ich seit langem gesehen habe.
Was mich aber etwas gestört hat war, dass dann alle auf einmal glücklich und zufrieden waren.
Auch die Eltern von Georgie, die beide die Scheidung nach so vielen Jahren unbeschadet und ohne Gefühlschaos überstanden haben und vor allem Brody, der Playboy, der plötzlich sesshaft geworden ist und geheiratet hat.
Das war mir dann doch alles ein bisschen zu viel des Guten auch wenn ich Happy Ends mag.
Insgesamt war Park Avenue Princess ein gutes Buch für zwischen durch, dass viel schönes hatte, mir teilweise aber auch nicht so gut gefallen hat, weil es manchmal unrealistisch war.