Rezension

Zwergziegen

Penny Pepper – Überfall im Hühnerstall -

Penny Pepper – Überfall im Hühnerstall
von Ulrike Rylance

Bewertet mit 4 Sternen

Penny Pepper und ihre Detektiv-Freundinnen entdecken in ihrer Nachbarschaft einen neu eröffneten Erlebnisbauernhof. Das tollste daran ist, dass es dazu auch in der Schule eine neue Arbeitsgruppe gibt. Durch ein bisschen Glück kommen Penny und ihre Klassenkameradinnen gerade noch so in die Gruppe und dürfen von nun an auf dem Bauernhof mithelfen die Tiere zu versorgen. Neben füttern, streicheln und spielen bedeutet das aber auch die Boxen auszumisten oder die Gehege zu säubern. Kein Problem für die Teilnehmerinnen der Bauernhof-AG würden nur nicht immer mehr Tiere aus unerklärlichen Gründen aus ihren Ställen bzw. Weiden verschwinden. Was passiert mit ihnen? Büxen die Tiere aus, wurden sie vielleicht von einem Wolf gefressen oder hat sie jemand gestohlen?  Um das herauszufinden, braucht man ein paar clevere Spürnasen. Das ist doch ein neuer Fall für Penny Pepper und ihre Detektiv-Freundinnen!

Inzwischen geht die Serie um Penny Pepper mittlerweile in die elfte Runde. Für uns war es allerdings das erste Abenteuer der jungen Detektivin. Ulrike Rylance macht es Neueinsteigern aber sehr leicht in die Geschichte und ihre Zusammenhänge hineinzufinden. Ohne viel Aufhebens starten die Leser mitten rein in die Geschichte. Die restlichen Zusammenhänge, ergeben sich von selbst. Die Figuren sind kindgerecht und liebevoll gestaltet, so dass sich die Kinder gut mit ihnen sowie deren Herausforderungen identifizieren können. Gut gefallen hat mir, dass Penny Pepper und ihre Freundinnen im weiteren Verlauf der Geschichte erkennen, dass ihre Mitschülerinnen Bella und Leonie, die sie zunächst nicht leiden können, die Bauernhoftiere süß finden und auch gerne mit ihnen zusammen wären. Letztendlich versöhnen sie sich und helfen am Schluss sogar alle zusammen.

Spricht man über ein Buch von „Penny Pepper“, darf Lisa Hänsch, die Illustratorin nicht unerwähnt bleiben. Mit ihren detailgetreuen Zeichnungen der sowohl menschlichen als auch tierischen Protagonisten erweckt sie die Handlung, in künstlerischer Hinsicht, zum Leben. Man kann die kleinen Zwergziegen zusammen mit den Alpakas förmlich an sich vorbeilaufen sehen. Gerne würde man ihnen einfach in das flauschige Fell greifen.

Der Einsatz von unterschiedlichen Schriftarten war mir persönlich etwas zu unruhig. Mein Lesefluss wurde dadurch bisweilen unterbrochen. Kinder im Alter der Zielgruppe störte diese grafische Aufbereitung des Textes jedoch nicht. Viel mehr wird somit ein zu langer Fließtext unterbrochen und die jungen Leser sind motivierter die Passagen selbst zu lesen.

Fazit:

Eine ebenso lustige wie spannende Detektivgeschichte für Kinder ab acht Jahren, wunderschön illustriert.