Rezension

Zwischen Himmel und Hölle

Tavith (Band 1): Wenn Himmel und Hölle sich lieben - Philina Hain

Tavith (Band 1): Wenn Himmel und Hölle sich lieben
von Philina Hain

Bewertet mit 4 Sternen

Kurz zum Inhalt: Jiyan ist König der Nymphen. Amaleya eine Tavith – eine Kreuzung zwischen Dämon und Engel. Ein Krieg zieht auf und Allianzen sollen geschlossen werden. Eine Liebe entsteht, die darum kämpfen muss das nahende Unheil zu überstehen.

Die Sprache der Autorin ist leichtgängig, flüssig zu lesen und voller herrlichem Humor. Die Dialoge zwischen den Protagonisten sind spitz und sarkastisch und immer wieder zum Schmunzeln. Jiyan und Amaleya sind sympathische Charaktere die natürlich jeweils ihr Päckchen zu Tragen haben. Beide haben einen herrlichen Humor, was der Geschichte noch mehr Würze gibt. Das Erzähltempo legt einiges vor und so kommt die Action inklusive spannender Kampfszenen nicht zu kurz. Allerdings herrscht in dieser Geschichte definitiv der Romantikfaktor vor. Die Liebesgeschichte zwischen den beiden entwickelt sich ebenso rasch wie der Rest der Handlung. Für meinen Geschmack fast schon etwas zu schnell. Ich bin nicht immer Fan davon, dass sich Protagonisten Hals über Kopf verlieben und dann selbstverständlicher Weise auch noch Seelenverwandte sind. Manchmal ist mir, dass einfach zu viel des Guten. Dennoch sind die Gefühle der beiden spürbar – auch zwischen den Zeilen. Denn Philina Hain schreibt sehr gefühlvoll und versteht sich auf romantische Szenen. Natürlich muss man sagen, dass es sich hier um ein Buch aus der Sparte der Romantasy handelt, dennoch hätte ich mir an manchen Stellen etwas mehr Fantasy gewünscht. Aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Die Fantasywelt die hier geschaffen wurde ist definitiv etwas Neues und bietet Platz für weiteren Spielraum. Es hätte noch ein Ticken mehr ausgearbeitet sein können, denn die Idee von Himmel und Hölle und deren Völkern find ich einfach genial. Womit ich mich in dieser Welt nicht so recht anfreunden konnte, waren die modernen Elemente aus unserer Zeit wie ein Fernseher oder ähnliches. Für mich hat es nicht ganz ins Weltbild gepasst. Das Ende war in Ordnung und lässt Platz für die weiteren Bände der Reihe.

Die Geschichte rund um Jiyan, Amaleya und die Tavith hat mir alles in allem wirklich gut gefallen. Bis auf die schon genannten Kritikpunkte, hatte ich sehr viel Spaß an der Geschichte und war fasziniert von der Idee die dahintersteckt. Ich bin gespannt welche Türen in dieser Welt die Autorin noch für uns öffnen wird und hoffe bald mehr von ihr zu lesen.  4 von 5 Sternen.