Rezension

Zwischen Wahn und Realität...

Tannenfall. Der erste Schnee - Bernhard Hofer

Tannenfall. Der erste Schnee
von Bernhard Hofer

Bewertet mit 5 Sternen

Schauplatz ist Semmering/Österreich.In der Geschichte lernen wir  die Staatsanwältin Marlene Castor kennen. Mit ihrer Tochter Lya zieht sie sich in die Natur zurück. Allerdings verschwindet Lya plötzlich und Marlene setzt alles dran, um ihre Tochter zu finden. Dabei hilft ihr der Bergführer Jakob...

Auf der Suche nach ihrer Tochter tauchen wir ab in verschiedene Welten. Wir jonglieren zwischen Realität, Fiktion,Wahn,Trauer, Sehnsucht, Mythen, Sagen und noch vieles mehr...

 

„Jeder Mensch hat Angst, über die Grenze zu gehen. Jeder Mensch hat Angst vor der Leere, vor dieser Wand. Dabei würden wir darin die Wahrheit entdecken...“

 

Tannenfall - Der erste Schnee ist der erste Band einer vierteiligen Reihe. Auch wenn ich anfangs eine ganz andere Geschichte erwartet habe, konnte ich das Buch nach den ersten Seiten kaum aus der Hand legen. Mich überrollte eine unglaublich tiefe, wortgewaltige, poetische und kluge Sprache, wie ich sie zuvor kaum gelesen habe. 

 

Der Schreibstil ist einfach großartig und hat mich sehr berührt. Sie entführt die Lesenden in eine andere Welt. Ich hatte keinen Moment, in dem ich mich gelangweilt habe. Es gab durchaus Szenen, die man nicht sofort begreift und verwirrt ist, dennoch konnte ich der Handlung sehr gut folgen.

 

Die Aufmachung des Buches ist sehr gelungen. Der Schutzumschlag ist schön und passend gestaltet und auch ohne Umschlag ist das Buch in komplett schwarz einfach schön.

Ein ganz tolles und besonderes Buch, dem ich gerne 5 Sterne gebe.