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Lucas hat es getan, es ist geglückt. Seine verschwenderische Ehefrau ist beseitigt, sein Alibi wasserdicht, ein großes Erbe ist zu erwarten. Er, der aus armen Verhältnissen kommt, hat schon immer vom großen Geld geträumt. Bald ist es soweit. Genüßlich und detailreich berichtet er, wie ihm der große Coup gelungen ist. Dabei ist er gar nicht der eiskalte Verbrecher, der er zu sein scheint.
1940 und noch viele Jahre später haben alle Eltern Angst um ihre Kinder. Die unheilbare, ansteckende Krankheit Kinderlähmung geht um. Dorothy Horstmann will heilen. Allerdings ist allein schon das Medizinstudium in einer Männerwelt schwer, ebenso wie eine Anstellung zu finden. Respektiert zu werden ist nahezu unmöglich.
Deutschlands erster Tatortreiniger berichtet. Wie kam er auf die Idee zu dieser Arbeit, wie wurde sie vorbereitet, was hat er erlebt. Ein ernstes Thema, hier in lockerem Plauderton unterbreitet. Obwohl manchmal flapsig, spürt man den Respekt, den Dirk Plähn den Toten gegenüber wahrt. Den Ekel, den man angesichts der Tatortfunde empfinden könnte, lässt er für sich ganz professionell nicht zu.
Am Tag nach ihrem achten Geburtstag stirbt der Großvater. Die Enkelin erinnert sein Leben.
Wiete Lenk erzählt anschaulich. Es ist, als ob man einer Bekannten zuhört. Gut lesbar, gut mitzuempfinden. Die Geschichte der Großeltern wird respektvoll zur Kenntnis gegeben, die eigene, das Aufwachsen in Chemnitz, wird leider nur sehr kurz angedeutet.
Was für eine tolle Idee! Was wäre, wenn durch Zeitreisende zukünftige Katastrophen verhindert werden könnten? Ungeahnte Möglichkeiten gäbe es. Nun, hier gibt es sie wirklich. Nach einer Bombenexplosion in einer Schule wird eine Agentin eingesetzt, die genau das blockieren soll.
Berlin in den Goldenen Zwanzigern
Bunt wie im Programm eines echten Varietés geht es im zweiten Teil des Buches über die Wintergartenfrauen zu.
Enkelin Charlie erzählt ihrer vereinsamten Großmutter Minna von Belford Castle, herrlich gelegen und voll mit interessanten Menschen und Kriminalromanen. Natürlich reist Minna dorthin und begegnet unter anderem Sahira, der Wahrsagerin, dem zwinkernden Arthur und einer Pudelzüchterin.
Man rutscht ungebremst in die Handlung: eine Krypta, in der Besucher eine Art Gespensterbahnbesuch erwarten. Wie schön gruselt es sich hier … Ach nö, da liegt ja wirklich ein Toter, der vor kurzer Zeit noch sehr lebendig war! Hat da wirklich Jemand aus dem Jenseits heraus Rache genommen?
Hauptkommissar Tischler findet Frau Zettlwieser tot in ihrem Wohnzimmer. Mord!!!
Da hilft auch die phantasiereiche asiatisch-bayrische Kreativkocherei der Krauses nicht, aber beruhigt. Und wie immer kann man dort den neuesten Dorfklatsch als Zugabe bekommen. Mauscheleien inclusive.
Ein pensionierter Lehrer überdenkt vergangene Zeiten. In seinem gemütlichen kleinen Mietzimmer erinnert er sich an manche Schüler, seine verstorbene Frau, witzige und tragische Begebenheiten. Was hat er nicht alles erlebt, welche historischen Ereignisse konnte er verfolgen! Zum Aufschreiben aber fehlt der Elan, die Kraft. Träumerisch, wohlig und wehmütig sind die Erinnerungen von Mister Chips.
Clara Konrad „liest“ Personen. Was sie ihnen erzählt, wird wahr. Ist sie Hellseherin, Wahrsagerin oder Prophetin? Drei Jahre lang hat man ihr immer geglaubt. Egal, was sie sagte. Aber: Wo ist sie jetzt? Was hat sie getan? Was tut sie hier?
Der Titel ist originell, weckt Neugier. Warum Butterbrotpapier?
Die Widmung ist das Motto: „Für alle, die ihren eigenen Weg nicht finden durften.“
Es ist die Zeit der Goldenen Zwanziger. Wäscherin Gertrude wurde in einer Wäschetrommel tot aufgefunden. Dass es Selbstmord war, glaubt Cousine Friederike niemals und heuert Alma, das Fräulein vom Amt, an. Sie soll wieder einmal die Wahrheit herausfinden.
Leonhard und Flora Tietz haben es geschafft, ihre Warenhäuser sind erfolgreich, die Kinder vielversprechend und die neu bezogene Villa ist ein Traum. Die Söhne Alfred und Oscar haben gelungene Neuerungen eingeführt, das Unternehmen expandiert. Allerdings gefällt das nicht allen, sogar Bombendrohungen gibt es.
Bücherjägerin und Kartensammlerin Sarah lebt allein in einer alten Kölner Villa. Sie hat autistische Züge und ist vom Tod ihrer Tante überfordert. Elisabeth Beer beschreibt, welche Schwierigkeiten ihre Hauptfigur im Umgang mit anderen Menschen hat, wie sie alles wörtlich nimmt und dadurch öfter aneckt.
Ein freies, demokratisches Land wird von einem Diktator übernommen. Sein Ziel: über den Tod gebieten. Dazu braucht er ein ganz bestimmtes Buch. Um es vor ihm zu verbergen, sterben Freiheitskämpfer oder werden verhaftet. Zwei Kinder, Robert und Rachel, bleiben übrig und kämpfen um die Bewahrung dieses besonderen Buches und um Befreiung des Landes.
Michaela Beck beschreibt eine Familiengeschichte mit nachvollziehbaren Erlebnissen. Sie wird anschaulich aufgezeigt, in gut lesbarem und flüssigen Erzählstil dargelegt.
Besonders in die Geschichte von André konnte ich mich schnell hineinfinden. Eigene Erinnerungen ploppten auf.
Dachs, Maus, Eichhörnchen, ein Rehkitz, sogar das Wildschwein und viele andere Tiere bekommen Besuch von Menschenmädchen Laura und ihrem Einhorn Sternenschweif.
Ein sehnlichst gewünschter Freund für das Sams! Es ist … ein sprechender blauer Drache, wie cool. Endlich Jemand, der die langweilige Zeit ohne Herrn Taschenbier verkürzt. Aber Haustiere sind bei der Vermieterin Frau Rotkohl nicht erlaubt! Was nun?