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Der Doyen der israelischen Literatur rechnet ab mit dem Land der Täter: Ein überaus provokanter Beitrag zum heutigen deutsch-jüdischen Verhältnis. Als Yoram Kaniuk 1985 eine Einladung des Bundespräsidenten nach Deutschland annahm, ahnte er nicht, dass diesem ersten Aufenthalt weitere folgen sollten. Fortan ließen ihn, den Juden deutscher Abstammung, Deutschland und die Frage danach, warum gerade dieses Volk den Holocaust verübt hatte, nicht mehr los. Bei seinen Besuchen traf er einfache Menschen, ehemalige SS-Offiziere, Politiker, aber auch Kulturschaffende wie Heinrich Böll und Günter Grass.
Eine »schonungslose Provokation« wird Yoram Kaniuks 2002 erschienenes Buch auf der Umschlagrückseite genannt: eine Charakterisierung, die meines Erachtens nicht zutrifft: Ist es eine Provokation, die Wahrheit zu schreiben? Kaniuk beschreibt Eindrücke in und von Deutschland, reflektiert über die Präsenz der Geschichte, über Erinnerung, schreibt von Begegnungen mit Menschen in Deutschland, mit Juden und Nichtjuden, skizziert prominente wie nicht prominente Personen: unter ihnen Rachel...
Das Buch befindet sich in einem Regal.