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Rechtsanwalt Marc Hagens aktueller Fall dreht sich um einen toten Wellensittich - kein Wunder, dass er geradezu auf einen neuen Mandanten brennt. Da erreicht ihn ein Brief vom sogenannten Zahlenmörder, der seit achtundzwanzig Jahren seine Haftstrafe verbüßt. 1986 waren innerhalb von zwei Monaten fünf junge Frauen missbraucht und getötet worden. Zuletzt hatte der Mörder seine Opfer mit eingeritzten Zahlen auf der Stirn nummeriert. Marc besucht Jürgen Sobotta im Knast. Der Mann präsentiert sich glaubwürdig als Justizopfer, das sich danach sehnt, endlich seinen Enkel außerhalb der Gefängnismauern in die Arme zu schließen. Beim Aktenstudium stößt Marc auf immer mehr Indizien für Sobottas Unschuld. Dass Sobottas letzter Anwalt erschlagen wurde, beunruhigt Marc nicht weiter. Das ändert sich schlagartig, als direkt nach Sobottas Entlassung wieder eine Leiche gefunden wird - in die Stirn der Toten wurde die Zahl sechs geritzt!
Anwalt Marc Hagen hat Probleme in seiner Praxis, sie läuft nicht wirklich gut und immer wieder legt ihm seine Lebensgefährtin nahe, diese zu schließen und von zu Hause aus zu arbeiten. Hagen verweigert sich dieser Idee permanent und wirklich scheint in seinem neuen Mandat ein mögliches Glückslos verborgen.
Der wegen Mordes an fünf Frauen verurteilte und seit 28 Jahren einsitzende Jürgen Sobotta hat aus der Haft heraus eine Vielzahl von Anwälten angeschrieben, um eine Wiederaufnahme...
Andreas Hoppert arbeitet er als Richter an einem Sozialgericht. Es ist also nicht erstaunlich, dass er sich mit den Stolperfallen des deutschen Rechtssystems bestens auskennt. Ich kenne allerdings wenig Juristen, die in der Lage sind, ein so spannendes Buch darüber zu schreiben.
Zwei Drittel des Buches sind reine Ermittlungsarbeit, in der sich Puzzlestück an Puzzlestück fügt. Ich finde das ungeheuer spannend. Wahrscheinlich kommt da der Detektiv in mir zum Zuge. Im letzten Drittel...
Das Buch befindet sich in 3 Regalen.