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»Vielleicht ist es nicht völlig falsch, wenn sich ein Jude darum kümmert, Eichmann zur Fiktion zu verurteilen.« Mit beißendem Spott zeigt uns Ariel Magnus in diesem Roman einen unbelehrbaren Menschen, dessen antisemitischer Irrglauben auch im argentinischen Versteck ungebrochen war und der dort bar jeder Reue und völlig unbehelligt von einer Rückkehr nach Deutschland träumen konnte – bis zu seiner Verhaftung 1960. Buenos Aires, 1952: Ricardo Klement alias Adolf Eichmann hat Pech, denn ausgerechnet an dem Tag, an dem seine Frau Vera mit den Söhnen endlich aus Deutschland in Buenos Aires eintreffen werden, sind alle Blumen ausverkauft. Offiziell gibt sich Klement als der Onkel seiner Söhne aus, um unerkannt zu bleiben. Der einstige Cheforganisator der Deportationszüge nach Auschwitz führt im argentinischen Exil ein bescheidenes Leben und trifft bisweilen im Restaurant »Zur Eiche« zahlreiche SS-Angehörige und NSDAP-Funktionäre zum gemütlichen Plausch. Diese werden nicht nur vom deutschen Botschafter gedeckt, sondern auch von der argentinischen Regierung und Juan Perón unterstützt. Nur wenn sich an den Nachbartischen emigrierte jüdische Familien zum Abendessen niederlassen, wird es für die Nazigrößen ungemütlich – was, wenn jemand sie erkennt? Nach seiner Verurteilung bestand Eichmann darauf, ein kleines Rad im Getriebe gewesen zu sein. Ariel Magnus führt uns ins Innere dieses unbelehrbaren Nazis und seiner menschenverachtenden Ideologie.
In dem Buch beschreibt Adolf Eichmann in der Ich-Form sein Leben in Argentinien. Das Buch wird chronologisch, aber in Episoden erzählt. Wir erfahren viel über seine Gedankenwelt und damit seine Gesinnung. Er zeigt keinerlei Reue und ist eher noch stolz auf seine Leistungen. Er ist der Prototyp des pflichtbewussten deutschen Beamten, der nur Befehle befolgt hat.
Besonders das letzte Kapitel, in dem der Autor seine Beweggründe dieses Buch zu schreiben erläutert, haben mich beeindruckt...
"Klement erinnerte sich noch, dass sein Name auf der ersten Kriegsverbrecherliste, die er in der Feindespresse gefunden hatte, einen bescheidenen siebten Platz eingenommen hatte..." (Buchauszug)
Buenos Aires 1952:
Als Ricardo Klement hat sich Alfred Eichmann in seinem Exil Argentinien ein neues Leben aufgebaut. Heute soll seine Familie endlich nach langer Zeit zu ihm kommen. Erst einmal gibt er sich als Onkel aus, damit er sich ja nicht verdächtig macht oder erkannt wird...
Wie der Titel des Romans schon andeutet, führt uns der Autor ins Argentinien der 50er Jahre zu Ricardo Klement. Klement ist ein Name von vielen, die sich Eichmann auf seiner Flucht aus Deutschland gegeben hat und Klement ist es auch, der jetzt sein Pech beklagt, dass er ausgerechnet am Tag der Ankunft seiner Frau und seiner Kinder keine Blumen kaufen kann, weil die "Schlampe" Evita Peron gestorben ist und die Argentinier ihr zu Ehren die Händler bis aufs letzte Exemplar geplündert haben....
Schon wieder hat Adolf Eichmann Pech. Ausgerechnet an dem Tag, an dem der als Ricardo Klement untergetauchte Nazi seine Frau Vera nach mehreren Jahren in Argentinien in Empfang nehmen möchte, sind keine Blumen zu bekommen. Die Deutsche ist ihrem Mann zusammen mit den Söhnen ins ausländische Versteck gefolgt. Doch wie lebt der ehemalige „Architekt des Holocaust“ nach seiner Flucht im Exil, der Mann ohne Reue, der für den Tod von Millionen Juden mitverantwortlich ist?
„Das zweite Leben...
Klappentext:
Buenos Aires, 1952: Ricardo Klement alias Adolf Eichmann hat Pech, denn ausgerechnet an dem Tag, an dem seine Frau Vera mit den Söhnen endlich aus Deutschland in Buenos Aires eintreffen werden, sind alle Blumen ausverkauft. Offiziell gibt sich Klement als der Onkel seiner Söhne aus, um unerkannt zu bleiben. Der einstige Cheforganisator der Deportationszüge nach Auschwitz führt im argentinischen Exil ein bescheidenes Leben und trifft bisweilen im Restaurant »Zur Eiche«...
Das Buch befindet sich in 6 Regalen.