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"Wir leben so viele Leben in unserem Leben, kleinere Leben und Menschen, die kommen und gehen ... ich weiß nie, welches meiner Leben den eigentlichen Rahmen bildet." Eine Frau liegt mit hohem Fieber im Bett. Plötzlich verspürt sie den Drang, einen bestimmten Roman wieder zu lesen. Darin: ein Gute-Besserungs-Wunsch von vor langer Zeit, geschrieben von Johanna, ihrer Ex-Freundin. Während sie das Buch durchblättert, werden Szenen aus ihrer Vergangenheit lebendig, Ereignisse und Menschen, die sie nicht vergessen kann. Aus den Erinnungs- und Erlebnisfragmenten ensteht ein ganzes Leben.
Eine Frau mit Fieber lässt ihr Leben Revue passieren. Sie schildert Erlebnisse mit wichtigen Personen, wie der Freundin, dem Liebhaber, der Mutter. „Wenn ich Fieber habe oder verliebt bin, erscheint mir alles so klar, mein »Ich« weicht einem namenlosen Glück, einer Ganzheit, die Details sind unversehrt, miteinander verbunden und dennoch einzeln erkennbar.“
Trotz ihres Zustands (wir hören von den verschiedenen Empfindungen bei erhöhter Temperatur) findet die Ich-Erzählerin klare Worte...
Das Buch befindet sich in einem Regal.