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Klar wie kaum jemand zuvor analysiert Carsten Brosda die Ursachen für das aktuelle Abrutschen der großen Volksparteien in der Wählergunst. Er skizziert die neue, oft kompromisslose politische Landschaft zwischen rechter Fremdenfeindlichkeit und grünem Kampf gegen den Klimawandel, und den wachsenden Einfluss der sozialen Medien, in denen zur Zerstörung der Volksparteien aufgerufen wird. Tatsächlich ist in den vergangenen Jahren einiges kaputt gegangen: Zerstörung bedeutet aber auch, dass der Blick frei wird auf die Fundamente unserer Demokratie. Kann demokratische Politik ohne Kompromisse und Ausgleich auf Dauer überhaupt erfolgreich sein? Wie können wir der Komplexität der Aufgaben, die vor uns liegen, gerecht werden? Gibt es doch noch einen Platz für die "Volksparteien" in Deutschland? Und wie kann die Zukunft der SPD erfolgreich gestaltet werden?
"Wenn das 19. Jahrhundert im Zeichen des Kampfes um die Freiheit stand und das 20. Jahrhundert von Konflikten um die gerechte Verteilung von Teilhabe und Ressourcen geprägt war, wird das 21. Jahrhundert zunehmend von der Frage nach dem gesellschaftlichen Zusammenhalt bestimmt werden."
Der Hamburger Kultursenator Carsten Brosda bezieht sich mit seinem Buch auf eins der auffälligsten Ereignise dieses Jahres, bei dem es um die Wirkung der sozialen Medien ging.
Dass sich rund um das Rezo-Video viel Wirbel bildete, mündet jetzt sogar in einem recht gewitzten politischen Sachbuch. Dabei betrachtet er den Zustand der Demokratie, die Wirkungen der Fridays-for-Future-Bewegung wie die fragwürdigen populistischen Angebote der Afd.
Zerstörung war ein zentrales...
Das Buch befindet sich in einem Regal.