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Japan 1983: Nanami will unbedingt nach England. Natürlich hat sie kein Geld für die Reise, aber ihr Großpapa verfügt über gute Beziehungen in die Heimat ihrer Lieblingsbands Public Image Limited, The Stranglers und Killing Joke. So wird sie zumindest mit immer neuen Punk-Mixtapes versorgt und kann damit ihren Schwarm, den DJ aus dem Musik-Café, beeindrucken. Dass der sich später doch für die schnöde Blondine entscheidet - Schicksal im Leben eines Teenagers. Doch Nanami ist stark, und muss das auch sein. Denn das Zusammenleben mit ihrem Großpapa stellt sie vor immer neue Herausforderungen. Der alte Herr ist ebenso lebenslustig wie entschieden. Er verzockt das Haushaltsgeld, fällt auf eine attraktive Betrügerin herein, kauft Nanami eine Perücke für ihre Kurzhaarfrisur und holt sie besorgt viel zu früh von einer Party ab, peinlich!
Vor der Post-Punk-Kulisse der 1980er Jahre beschreibt Mari Yamazaki mit komisch-sensiblem Charme die Konfrontation zweier Generationen - und lässt offen, welcher der beiden Hauptcharaktere nun der wahre Punk und Rebell ist. Die Verquickung von westlicher und asiatischer Welt kommt nicht von ungefähr; die Zeichnerin und Autorin hat in ihrer Jugend Europa bereist und lebt mittlerweile in Italien.
Nanami und ihr Großvater sind ein drolliges Gespann. Und obwohl sich Nanami auf ihre Weise gegen das starre japanische (Schul-)System der Achziger auflehnt, gerät sie nicht auf die schiefe Bahn, sondern wirkt für ihr Alter verantwortungsbewusst - eine interessante Kombination. Ihr Großvater mag zwar starrsinnig sein (und in seiner Verschwendungssucht auch mal frustrierend), aber er lässt ihr die Freiheit diesen Weg zu gehen. Bestärkt wird sie dabei von der Punkmusik.
Als ich den Band...