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Nach seinem erfolgreichen Roman 'Fremde Seele, dunkler Wald', der auf der Shortlist des deutschen Buchpreises stand, schreibt Reinhard Kaiser-Mühlecker über die Umbrüche unserer Gegenwart. Nach Jahren auf Reisen kehrt ein Journalist in den Ort seiner Kindheit zurück, an dem er nie heimisch war. Er schreibt für das kriselnde Lokalblatt, er beginnt eine Affäre und arbeitet auf dem Hof eines Mastbauern, dessen Land enteignet wurde. Rätselhaft und faszinierend sind sie, Ines, Hemma, Flor, und sie ziehen ihn hinein in die Kämpfe um ihr Leben, das ihnen weggenommen wird. Ein existentieller und aufwühlender Roman darüber, wie diese Welt im Umbruch unsere Gefühle und Beziehungen verändert. Reinhard Kaiser-Mühlecker erzählt von einer Zeit tiefer Verunsicherung - er erzählt von unserer Gegenwart.
Reinhard Kaiser-Mühlecker macht es den Leser nicht leicht mit seinem passiven, emotionslos wirkenden Protagonisten. Als Icherzähler prägt er den Roman stark. Hinzu kommt eine leichte Melancholie, welche die trägemachende, alles niederdrückende Hitze beim Erzähler ausgelöst hat.
Andererseits macht diese Form den Roman auch reizvoll. Als Leser hat man auch gedanklich mitzuarbeiten.
Als Journalist einer Provinzzeitung ist unser Held nicht besonders motiviert.
Abwechslung...