Rezension

1. Band der Julius-Kern-Reihe

Die Reinheit des Todes - Vincent Kliesch

Die Reinheit des Todes
von Vincent Kliesch

Bewertet mit 5 Sternen

Elisabeth Woelke wird von ihrer Freundin und Kollegin ermordet in ihrer Wohnung aufgefunden. Sie liegt da wie aufgebahrt und das Zimmer, in dem sich ihr Leichnam befindet, wurde akribisch gesäubert. Der Leiter der Mordkommission Quirin Meisner steht vor einem Rätsel, den der sogenannte Putzteufel hat es geschafft, alle eventuellen Spuren zu verwischen, sodass keinerlei Anhaltspunkte vorliegen, wer Elisabeth Woelke ermordet haben könnte und warum. Doch Quirin kennt einen Mann, der dem Putzteufel auf die Spur kommen könnte: Julius Kern, ein begnadeter Polizeibeamter, der in der Lage ist, sich in die Täter hineinzudenken und ihnen so auf die Spur zu kommen.

Dezernatsleiterin Daniela Castella ist wenig begeistert, Julius Kern zu Hilfe zu holen, denn vor drei Jahren konnte Julius zwar den mordenden Oberkellner Tassilo Michaelis stellen, doch die Beweise reichten vor Gericht nicht aus, um ihn zu verurteilen, sodass dieser freigesprochen wurde. Dies belastet Julius noch immer, nach wie vor ist Tassilo in seinen Gedanken und auch seine Ehe hat dieser Belastungsprobe nicht standgehalten - seine Frau hat sich zwischenzeitlich von ihm getrennt und die gemeinsame Tochter mitgenommen.

Quirin weiß jedoch, dass nur Julius in der Lage ist, den Putzteufel zu schnappen, der nach und nach immer mehr Opfer fordert. Bereits seit einem Jahr wird Jagd auf ihn gemacht - bis dato ohne Erfolg. Tatsächlich verlässt Julius sein Schneckenhaus in der brandenburgischen Provinz, um sich einen Einblick von den Ermittlungsakten zu verschaffen und fast umgehend kann er wertvolle Hinweise liefern, die ihn und das Team um Quirin auf die Spur des Putzteufels bringt. Doch die Zeit ist knapp, denn der Putzteufel hat schon ein neues Opfer im Visier ...

Ein überaus faszinierender Auftakt! Den Plot fand ich gut ausgearbeitet, wobei ich es etwas schade fand, dass ziemlich schnell klar war, wer der Mörder ist. Dennoch haben mir die Ermittlungen von Julius und seinem Team auf der Jagd nach dem Mörder sehr gut gefallen. Den Schreibstil fand ich als sehr angenehm zu lesen, sodass ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen habe. Die Figuren fand ich sehr gut ausgearbeitet, sodass ich sie mir jederzeit vor Augen führen konnte. Anfangs war ich etwas unsicher, was meine Meinung zum Protagonisten Julius Kern betrifft, jedoch hat er es geschafft, mich von sich zu überzeugen. Zum jetzigen Zeitpunkt sind bereits alle Bände der Trilogie erschienen und da ich die beiden Folgebände ebenfalls bereits gelesen habe kann ich mit Fug und Recht behaupten: Sie werden immer besser!