Rezension

1. Band der Strange-Angels-Reihe

Strange Angels: Verflucht - Lili St. Crow

Strange Angels: Verflucht
von Lili St. Crow

Bewertet mit 5 Sternen

Dru Anderson zieht mit ihrem Vater in eine neue Stadt. Sie macht sich gar nicht mehr die Mühe, die Umzugskisten überhaupt auszupacken, denn schon nach wenigen Wochen oder Monaten müsste sie sowieso alles wieder zusammenpacken, weil ein Umzug in eine neue Stadt ansteht.

Ihre Mutter starb, als sie 5 Jahre alt war. Danach lebte Dru bei ihrer Gran - einer Kräuterfrau -, da ihr Vater immer unterwegs war um Wesen zu vernichten, die nicht in diese Welt gehören. Nach dem Tod von Gran, Dru war zu diesem Zeitpunkt 12 Jahre alt, kam sie endgültig zu ihrem Vater. Dieser unterrichtete sie im Kampf gegen die fremden Wesen. Doch Dru besitzt eine Eigenart: Sie kann Wesen sehen, die nicht von dieser Welt sind. Sie und ihr Vater gehen davon aus, dass Dru diese Gabe und noch weitere von der väterlichen Seite geerbt hat, jedoch tritt diese Gabe nur bei Frauen zum Vorschein.

In der Schule läuft es für Dru wie immer, weder besonders gut, noch besonders schlecht, denn sie bleibt ja nie lange genug an einem Ort, um ernsthaft Freundschaften zu schließen.

Eines Tages bricht ihr Vater zu einer weiteren Jagd auf, doch am Abend kommt er nicht mehr nach Hause. Auch am folgenden Tag, taucht er nicht wieder auf. In der darauffolgenden Nacht jedoch kommt er wieder, als Zombie, mit dem Ziel, Dru zu töten. Dru gelingt es, diesen Zombie endgültig zu vernichten, jedoch ergreift sie die Flucht aus dem Haus.

Hilfe und Unterschlupf findet sie bei ihrem Klassenkameraden Graves. Dieser ist auch auf sich allein gestellt und wohnt in einem Einkaufszentrum. Doch schon in der zweiten Nacht tauchen ein Werwolf und ein Fährtenleser auf, um zu beenden, was der Zombie nicht geschafft hat. Es gelingt Dru und Graves, den Fährtenleser zu töten, jedoch kann der Werwolf verletzt entkommen. Vorher jedoch, hat er Graves gebissen. Dru steht vor einer schweren Entscheidung. Soll sie Graves töten, oder abwarten was passiert, denn es besteht die Gefahr, dass er sich binnen zwölf Stunden ebenfalls in einen Werwolf verwandelt und Dru sein erstes Opfer wird.

Und dann taucht auch noch der undurchsichtige Christophe auf und bietet Dru seine Hilfe an. Doch er ist kein Mensch und Dru hegt Zweifel, ob sie ihm wirklich trauen kann ...

Ein wunderbar geschriebenes Buch, über ein junges Mädchen, dass plötzlich allein in der Welt steht und sich gegen Werwölfe, Vampire usw. verteidigen muss und dennoch nicht ahnt, dass sie etwas ganz besonderes ist.

Der Schreibtstil der Autorin ist wunderbar flüssig und leicht zu lesen, auch schreckt sie nicht davor zurück, Alltags-Sprache zu verwenden, um das Buch realistischer zu gestalten.