Rezension

2 Sterne - gerade so

Eternity - Meg Cabot

Eternity
von Meg Cabot

Bewertet mit 2 Sternen

Meena schreibt Dialoge für eine Fernsehsoap, in der es plötzlich um Vampire gehen soll. Blöd nur, dass Meena Vampire hasst und nichts von ihnen hält. Eines Abends trifft sie einen mysteriösen Mann, der ihr das Leben rettet. Ihn sieht sie erst mal nicht wieder, dafür steht ein anderer Mann in ihrer Wohnung und behauptet Vampirjäger zu sein. “Na klar!”, denkt Meena. Aber die Verwirrung ist noch lange nicht zuende….

Wer möchte, kann die Geschichte weiterlesen mit “Endless“.

Eigentlich habe ich mich auf ein Meg Cabot Buch gefreut. Ich mag ihre Susannah-Reihe und auch ihre “Mädchen”-Bücher sind zwischendurch amüsant. Da “Endless”bei mir eingezogen war, musste ich vorher noch “Eternity” lesen und manchmal ist es gar nicht so schlecht, Bücher im Regal stehen zu lassen.

Die Protagonisten:

Meena scheint am Anfang ein intelligenter Charakter zu sein. Sie schreibt für eine Fernsehsoap, weiß was sie möchte und ist schon relativ lange Single. Warum? Naja, das kann ich euch verraten. Sie ist schwierig und ich als Leser hatte schon meine Probleme bei ihr zu bleiben. Sie ist manchmal so naiv, dass es schon fast wehtut. Ihr Bruder muss sie warnen und als der hübsche Mann auftaucht, ist es ganz vorbei mit rationalen Gedanken. Da vergisst sie, ob sie die Tablette genommen hat oder nicht, verpasst alle Warnzeichen und mal ehrlich, wenn ein “Vampirjäger” in meiner Wohnung steht: Biete ich ihm Kaffee an und mache ich ihm dann schöne Augen,wenn ich doch ach so Angst habe und verliebt bin in jemand anderes?

Diese Figur Meena trotz vor Fehlentschlüssen und Widersprüchen.

Lucien, der hübsche Mann, ist einfach nur mysteriös, gut gebaut und der böse. Eine typische Schablone hat diesen Charakter entstehen lassen und es ist schade, dass er nicht wenigstens eine Kante oder Ecke hat, an der der Leser sich reiben kann.

Alaric hingegen hat mich oft zum Lachen gebracht, hat sich manchmal völlig daneben benommen und ist menschlich auch noch eine Katastrophe. Aber er hat mehr Profil als Lucien und ist meiner Meinung nach der männliche Star am “Eternity”- Himmel.

Die Kulisse:

Was soll ich sagen? Es ist New York, wie es leibt und lebt. Oberflächlich, reich, schwadronierend und langweilig. Schade, denn New York hat seine guten Seiten. Doch eine Kulisse kann nicht besser sein als ihre Protagonisten und so versagt auch New York.

Die Handlung: 

Hübscher Mann trifft Meena. Meena mit ihrer Gabe, verwirrte Menschenfrau ist verliebt genau so doof, wie sonst auch. Die Handlung weist für mich einige Lücken auf und Momente, in denen ich denke: Warum? Vor allem wenn es um die beiden Männer geht, sind die Entscheidungen nicht immer nachvollziehbar und scheinbar völlig irrelevant für den weiteren Verlauf der Geschichte. Ich habe mich schon lange nicht mehr so gelangweilt, weil es mir nur noch schablonenartig gefertigt vorkam. Man nehme eine Frau, zwei Männer und das hinreißende New York mit labilen Gesprächen und schon hat man einen 0815-Roman, der in die Reihe der Vampirgeschichten passt.

Außerdem hätte das Buch ruhig 100 Seiten kürzer sein können. Dann wäre die Handlung eher in Fahrt gekommen und mir wären zwei oder drei labile Gespräche abhanden gekommen. Auch nicht schlimm!

Die Gestaltung:

Ich finde das Cover eigentlich recht schön, frage mich aber noch ob Meena tatsächlich mal so ein Kleid angehabt hat oder ob ich es überlesen habe. Irritiert haben mich immer die Zeit und Ortsangaben, die über den Kapitel drüber stehen, denn es war kein Problem, ohne der Geschichte zu folgen.

Die Bewertung: 

Es gibt wahnsinnige zwei Bücherpunkte von mir. Ich habe mich lange nicht mehr so geärgert und dann folgte Band 2!