Rezension

30 Tage...

30 Tage und ein ganzes Leben - Ashley Ream

30 Tage und ein ganzes Leben
von Ashley Ream

Clementine leidet an schweren Depressionen- so schwer, dass sie an manchen Tagen kaum das Bett verlassen kann und zu nichts anderem fähig ist. Diese Krankheit hat eine dunkle Vergangenheit in ihrer Familie, aus Angst, die Geschichte könnte sich wiederholen, schluckt Clementine Antidepressiva, die ihr Leben so sehr einschränken, dass es jeglichen Wert für sie verloren hat. Sie beschliesst zu sterben und gibt sich 30 Tage, um ihr Leben zu ordnen. Sie setzt ihre Tabletten ab und tut nur noch die Dinge, die sie tun will bzw tun muss, aber auf ihre eigene Weise.

Ich war von der ersten Seite an gefangen von dieser wunderbaren Geschichte und habe das Buch in einem Rutsch gelesen. Clementine trägt eine Wut in sich, die sie kompromisslos macht gegenüber Erwartungen oder jeglicher Etikette. Sie bricht aus ihrer Schale heraus und stapft mit unglaublicher Power durch ihr verbleibendes Leben. Es macht einfach Spass sie dabei zu begleiten und natürlich verändert sie sich in diesem Prozess. Ashley Ream schreibt schnörkellos und witzig, kaum zu glauben, dass dieser Roman ihr Debut ist. Das Buch inspiriert dazu, mal aus dem Alltagstrott auszubrechen, die tägliche Routine zu unterbrechen, um das Leben als das wahrzunehmen, was es ist- lebenswert.