Rezension

5. Band der Laura-Leander-Reihe

Laura und der Ring der Feuerschlange - Peter Freund

Laura und der Ring der Feuerschlange
von Peter Freund

Bewertet mit 5 Sternen

Die 13-jährige Laura Leander hat es geschafft und ihren Vater Marius aus der Gefangenschaft des Schwarzen Fürsten Borboron befreit. Erst vor wenigen Wochen sind sie und ihr Vater auf die Erde zurück gekehrt und die Freude ist natürlich riesengroß. Auch ihr 12-jähriger Bruder Lukas ist mehr als nur froh, seinen Vater nach dessen monatelanger Gefangenschaft wieder in die Arme schließen zu können. Von seinen Kollegen im Internat Ravenstein, dem Internatsdirektor Professor Aurelius Morgenstern, dem Sportlehrer Percy Valiant und Miss Mary Morgain wird er ebenfalls herzlich aufgenommen und auch sein alter Posten als Geschichtslehrer ist noch vakant, dafür hatte Professor Morgenstern all die Monate gesorgt. Weniger begeistert von Marius Rückkehr sind natürlich die Bösen unter den Lehrern, allen voran Dr. Quintus Schwarz, der gemeine Physiklehrer des Internats und Rebekka Taxus, die intrigante Mathelehrerin.

 

Es ist auch fast so etwas wie Familienalltag im Hause Leander eingezogen. Seitdem Marius wieder da ist, bemüht sich Sayelle Leander-Rüchlin, die Stiefmutter von Laura und Lukas, ausgesprochen führsorglich um ihre Stiefkinder. Laura und Lukas jedoch trauen Sayelle nach wie vor nicht über den Weg, zu viele Verdachtsmomente hat es gegeben, aus denen fast eindeutig belegt werden kann, dass sie auf der Seite der Dunklen steht.

 

Als wäre das nicht schon alles stressig genug, macht Laura an einem Spukhaus, nicht weit vom Internat entfernt, die Bekanntschaft mit einer riesigen schwarzen Katze, die ihr alles andere als wohl gesonnen scheint. Sind die Dunklen nach wie vor hinter ihr her und bedrohen sie nunmehr auf neue Weise auf der Erde? Doch nicht nur das beschäftigt Laura. Immer wieder wird sie von Erinnerungen heimgesucht, die mit dem tödlichen Unfall ihrer Mutter Anna vor acht Jahren zusammenhängen. Es stellt sich die Frage: War es ein Unfall und ist Anna überhaupt gestorben? Laura begibt sich auf eine Traumreise, um endgültig das Geheimnis um ihre Mutter zu offenbaren und macht dabei eine erschreckende Entdeckung ...

 

 

Der 5. Band der Laura-Leander-Reihe! Das Buch beginnt wenige Wochen nach dem Ende des 4. Bandes "Laura und der Fluch der Drachenkönige". Der Plot wurde wieder ausgesprochen abwechslungsreich und spannend erarbeitet, wobei sich die Handlung in diesem Band zu einem großen Teil in der Vergangenheit und Traumwelt verlagert. Die Figuren wurden wieder facettenreich erarbeitet, wobei in diesem Band das Hauptaugenmerk wieder auf Laura liegt bzw. auf die zwei Generationen Frauen vor ihr. Es offenbart sich die Herkunft ihrer Familie und warum ausgerechnet Laura zum Kreis der Wächter gehört und welch großer Preis zu zahlen war. Besonders gut hat mir hier gefallen, wie der Leser deutlich Lauras weitere Reife mitverfolgen kann, denn, auch wenn sie beileibe nach wie vor ein Teenager ist, ist sie doch auf Grund ihrer bisherigen Abenteuer reifer, als andere Mädchen dieses Alters und dennoch, um das Geheimnis um ihre Mutter zu lüften, muss sie erneut über sich hinauswachsen. Den Schreibstil empfand ich wieder als ausgesprochen fesselnd zu lesen und ich freue mich schon jetzt auf den 6. Band der Reihe "Laura und das Labyrinth des Lichts", den ich im Übrigen gerade lese.