Rezension

LAURA BD. 5 - EHER ENTTÄUSCHEND...

Laura und der Ring der Feuerschlange - Peter Freund

Laura und der Ring der Feuerschlange
von Peter Freund

Bewertet mit 3 Sternen

Seit Laura erfahren hat, dass ihre Mutter vielleicht doch nicht bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist, setzt sie alles daran, um herauszufinden, was wirklich passiert ist. Und tatsächlich: Ihre Mutter lebt. Sie wird im Reich der Schatten gefangen gehalten. Um dorthin zu gelangen, benötigt Laura den Ring der Feuerschlange. Doch an den heranzukommen ist alles andere als einfach, denn die Dunklen warten nur auf den richtigen Augenblick für ihre Rache.

Seit einem mysteriösen Autounfall vor vielen Jahren hält Laura ihre Mutter für tot - bis der Drache Gurgulius in ihr die Hoffnung weckt, dass Anna Leander noch leben könnte. Um sich Gewissheit zu verschaffen, riskiert das Mädchen mit den magischen Fähigkeiten eine Traumreise in die eigene Vergangenheit. Alles deutet darauf hin, dass Anna in das düstere Reich der Schatten verbannt worden ist. Doch dort kann man nur mit Hilfe des sagenumwobenen Rings der Feuerschlange eindringen. Als Laura diesen endlich entdeckt und in das Schattenreich aufbricht, ahnt sie nicht, dass das gefährlichste Abenteuer ihres Lebens auf sie wartet...

Kaum zurück von Aventerra, bahnt sich die nächste Krise im Kampf der Wächter des Lichts gegen die Dunklen an - eine schicksalshafte Nacht nähert sich, über der eine düstere Prophezeiung liegt. In dieser Nacht wird Laura das Schicksal lenken - in die eine oder die andere Richtung. Doch sie hat keine Ahnung, was sie erwartet.
Neben dieser Sorge erfüllt sie der Gedanke, dass ihre Mutter womöglich doch noch irgendwo am Leben ist, mit einer großen Sehnsucht. So forscht sie mit ihrem Bruder in der dunklen Vergangenheit ihrer Familiengeschichte, bis sich eine Lösung andeutet, die unerfüllbar scheint. Doch Laura ist zu allem entschlossen...

Auch diesmal sind die Anleihen bei "Die unendliche Geschichte", "Der Herr der Ringe" oder "Harry Potter" wieder unverkennbar, doch anders als in den Bänden davor, konnte mich Peter Freund diesmal nicht mit seiner Geschichte bezaubern. Auch wenn es hier wieder einige neue fantastische Geschöpfe gibt wie die Feuerschlange, die Wolkentänzer, die Blitzlinge und die Donnerwommer, gibt es in diesem Band erstmals  keine Berührungspunkte zwischen der Erde und Aventerra. Während Laura in den Bänden davor nur durch große Unterstützung ihrer Freunde die Aufgaben lösen konnte, ist diesmal nur ihr Bruder Lukas in alles eingeweiht. Alle anderen Figuren tauchen nur punktuell auf und spielen keine große Rolle - selbst die Wächter, die sie in ihren Fähigkeiten geschult haben, führen hier nur ein Randdasein. Diese Vorgehensweise ist neu und hat mir nicht sonderlich gefallen.
Daneben hat mich auch der Handlungsablauf nicht wirklich überzeugen können. Zu viele logische Fehler ließen manche Szene unglaubwürdig erscheinen, einiges wirkte auf mich recht lieblos aneinandergereiht. Schade, da bin ich anderes gewohnt von Peter Freund. Diesmal fiel es mir noch schwerer, in die Handlung hineinzukommen als bei den Bänden davor.

Nicht nur aufgrund des überraschenden Endes für mich der bislang schwächste Band der Reihe, und es bleibt zu hoffen, dass Band 6 diese Scharte wieder auswetzen kann...

© Parden

Die bislang erschienenen Bände in der korrekten Reihenfolge:

1. Laura und das Geheimnis von Aventerra
2. Laura und das Siegel der Sieben Monde
3. Laura und das Orakel der Silbernen Sphinx
4. Laura und der Fluch der Drachenkönige
5. Laura und der Ring der Feuerschlange
6. Laura und das Labyrinth des Lichts
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7. Laura und der Kuss des Schwarzen Dämons