Rezension

Abenteuerliche Entführung

Henry -

Henry
von Florian Gottschick

Bewertet mit 3 Sternen

Henry, eigentlich Henriette, ist ein 12-jähriges junges Mädchen, das insbesondere zu seiner Mutter ein sehr gespanntes Verhältnis hat.

Als eines Tages ein junger Mann den offenen Familienwagen samt Schlüssel für eine Spritztour „ausleiht“, wird er auch zu Henrys Entführer, die auf dem Rücksitz schläft.

Zunächst total erschrocken wird Henry aber schnell klar, welche ungeahnten Möglichkeiten sich ihr hier bieten – vor allem die Aussicht auf Abenteuer und Freiheiten vom täglichen mütterlichen Reglement. Sie überzeugt Sven schließlich von einem gemeinsamen Roadtrip, auf den er auch noch seine Ex-Freundin Nadja mitnimmt.

Auch wenn der Roadtrip eigentlich nur eine kurze Fahrt ins Blaue zum Ferienhaus von Henrys Familie ist wachsen die drei zu einer verschworenen Gemeinschaft zusammen und es passiert eine ganze Menge. Und genau damit hatte ich so meine kleinen Probleme.

Der Einstieg ist mir mühelos gelungen, und der Schreibstil war sehr angenehm und flüssig zu lesen. Zunächst hat mir die Geschichte auch gut gefallen, denn Henrys altkluge Art und ihre Begabung , erlogene Geschichten für Wahrheit zu verkaufen, waren schon irgendwie unterhaltsam. Allerdings standen ihr mit Sven und Nadja 2 Charaktere gegenüber, die sich ziemlich verantwortungslos verhalten haben sowohl in ihren Themen als auch ihren Taten, und mir damit die Leichtigkeit der Handlung genommen haben. Das Ende war mir dann auch viel zu unrealistisch und konstruiert.