Rezension

Absolute Leseempfehlung

Der Name der Rose - Umberto Eco

Der Name der Rose
von Umberto Eco

Bewertet mit 5 Sternen

"Der Name der Rose" ist ein historischer Kriminalroman, der in einem italienischen Kloster im Jahr 1327 spielt. Der Franziskanermönch William von Baskerville und Adso von Melk, ein unter seinem Schutz reisender Benediktinernovize, treffen in eben diesem Kloster zu einer theologischen Debatte ein, bei der es um einen Streit zwischen Papst Johannes XXII. und den Franziskanern geht, die der Ketzerei verdächtigt werden. Als Adelmo von Otranto, der für seine Illustrationen als Buchmaler sehr geschätzt wird, tot aufgefunden wird, soll William von Baskerville auf Wunsch des Abtes Abo von Fossanova, sich dieses Falles annehmen.

Neben der Krimihandlung ist es dem Autor gelungen, die Atmosphäre in einem Kloster zu jener Zeit, aber auch die Ansichten und wissenschaftlichen Erkenntnisse wunderbar zu verknüpfen. Auch die einzelnen Charaktere haben Tiefe und bestechen durch ihre gute Charakterisierung. Trotz der ca. 600 Seiten wurde es nie langweilig, stetig geschah etwas Unerwartetes bzw. Überraschendes. Der Schreib- und Erzählstil tut jeweils sein übriges um ein sehr intensives aber auch unterhaltsames Lesevergnügen zu haben. Ich kann das Buch absolut weiterempfehlen und vergebe volle 5 Sterne.