Rezension

abwechslungsreiche Kurzgeschichten

Des Nachts auf kaltem Wege - Jessica Pietschmann

Des Nachts auf kaltem Wege
von Jessica Pietschmann

Bewertet mit 3.5 Sternen

** Ich weiß, dass man mir alles nie vergeben wird. Ich selbst kann es nicht, Gott kann es nicht. Niemand kann es. Und doch hörte ich nie damit auf. **

Abwechslungsreiche Kurzgeschichten, mit deren Bewertung ich mich ein bisschen schwer tue. Denn so unterschiedlich die Themen sind, so unterschiedlich ist auch das Niveau. 

Bei der ersten Geschichte "Des Nachts auf kaltem Wege" hat mir der Schreibstil nicht wirklich gefallen (und ich wusste auch gar nicht, dass der Wald einen "Fußboden" hat). Ich war nicht grade angetan und trotzdem hat mich die Story irgendwie in ihren Bann gezogen. Ich gebe zu, das hat mich verwundert und sofort weiterlesen lassen. Zum Glück, denn es folgten teilweise richtig gute Geschichten. 

Die Erste allerdings ist und bleibt unter den Schwächsten, denn auch das Ende konnte mich nicht wirklich überzeugen. Ab ""Nacht und Nebel" ging es dann sehr viel runder zu und auch der Schreibstil war besser, viel smoother. 

Im Großen und Ganzen haben mich drei Geschichten richtig gepackt (5 Sterne), vier waren klasse mit leichten Schwächen (4 Sterne) und die restlichen 3 ganz okay. Was jedoch alle Stories gemein haben ist eine dichte und unheimliche Atmosphäre. Das und ein gelungener Twist oder Augenzwinkern am Ende, machen für mich eine gute Kurzgeschichte aus. Und das gelingt Jessica Pietschmann sehr gut.