Rezension

Ach wie gut, dass niemand weiß ...

Schattengold – Ach, wie gut, dass niemand weiß ... -

Schattengold – Ach, wie gut, dass niemand weiß ...
von Christian Handel

Bewertet mit 4 Sternen

Seitenzahl: 400

Verlag: Piper

Autorin: Christian Handel

Preis: 20,00€

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Klappentext:

Drei Dinge muss Farah ihren Eltern versprechen: Iss nie etwas, das dir Feen anbieten. Verrate ihnen nicht deinen Namen. Und am wichtigsten: Lass dich unter keinen Umständen auf einen Handel mit dem Dunklen Volk ein. In diesem Sommer wird Farah jedes einzelne dieser Versprechen brechen.

Quelle: www.piper.de

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Meine Meinung:

Ich habe mich bis jetzt noch nie an eine Adaption von einem Märchen herangetraut und ich kann nicht mal genau sagen wieso. Was ich aber sagen kann ist, dass ich froh bin es endlich gemacht zu haben.

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Das Cover und der super gelungene Farbschnitt gefallen mir sehr und spiegeln schonmal die düstere und märchenhafte Stimmung wieder, die einen erwartet sobald man die erste Seite aufschlägt. Gleichzeitig nimmt es dabei die zentralen Elemente der Geschichte auf.

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Der Schreibstil des Autors lies sich super flüssig lesen und ich hatte durch eine bildliche Sprache keinerlei Probleme mir das ganze Setting vorzustellen. Ich bin gut durch die Seiten gekommen und war immer von einer gewissen Grundspannung gepackt, die mich weiterlesen lies. Natürlich wollte ich auch mehr über das Setting erfahren und die Welt erkunden. Besonders der ganze Teil um die Feenwesen und ihren Wald und ihre Geschichte hat mich sehr interessiert und ich wollte gerne mehr darüber rausfinden. Hier ist auf jeden Fall einiges an Kreativität reingeflossen. Gleichzeitig passt das, Setting auch immer zur Stimmung im Buch, sei es beklemmen in einem Turmzimmer und düster im Feenwald.

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In der Geschichte begleiten wir Farah, eine Müllerstochter auf ihrem Weg durch das abegwandelte Märchen Rumpelstilzchen. Ich mochte Farah als Protagonistin gerne und habe mit ihr mitgefiebert. Auch ihre Entwicklung war für mich greifbar, auch wenn ich sie am Anfang etwas zu langsam und am Ende dann etwas zu schnell fand, was sich darin äußerte, dass sie manchmal sehr stur/naiv war und an ihrer „ich muss alles alleine machen“ Haltung festgehalten hat. Aber sonst war sie gut und tiefgründig ausgearbeitet. Auch die Nebencharaktere und ihre Geschichten habe ich gemocht und hätte gerne noch ein bisschen mehr davon gehabt. Meiner Meinung nach waren sie mit ein bisschen zu flach. Aber auch das hat die Geschichte nicht stark runtergezogen.

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Wie schon gesagt war die ganze Zeit eine Grundspannung da, die mich gepackt hat und besonders am Ende wurde es nochmal richtig spannend. Man denkt man kennt die Geschichte, da es sich ja um das Märchen Rumpelstilzchen handelt, aber es kommen einige Twists, die ich so nicht habe kommen sehen. Natürlich, da es sich um eine Märchenadaption handelt geht die Geschichte manchmal etwas schnell und wird stellenweise kürzer abgehandelt, was mich persönlich aber nicht wirklich gestört hat.

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Fazit: Alles in allem eine gelungene Märchenadaptionen mit unerwarteten Wendungen, die ich sehr gerne weiterempfehle. Ich gebe 4/5 Sternen

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