Rezension

Ähnlich spannend wie der erste Band

Post Mortem - Zeit der Asche
von Mark Roderick

Bewertet mit 4 Sternen

Ein bestialischer Foltermord in einem abgelegenen Landhaus in Südfrankreich. Eine Handschrift, die Interpol-Agentin Emilia Ness und Profi-Killer Avram Kuyper nur zu gut kennen. Jemand möchte, dass sie weiter auf die Suche gehen. Denn das kriminelle Netzwerk des Täters ist größer als gedacht. Und mächtiger als vermutet. Wer hat den Hinweis lanciert? Wer ist dieser große Unbekannte, der so machthungrig, erfolgsverwöhnt und unberechenbar aggressiv ist? (Klappentext)

 

Mit dem zweiten Band seiner Post Mortem Reihe liefert Mark Roderick wieder einen spannenden, aber sehr brutalen wie auch düsteren Thriller ab. Er hält an der bildhaften Sprache fest, die den Leser auch schon im ersten Band zuteilwurde. Die Charaktere, die man größtenteils aus dem ersten Band „Tränen aus Blut“ kennt, bleiben auch hier weiterhin sympathisch.

Ein wenig unschön fand ich dagegen, dass es manche Wiederholungen gibt, außerdem fällt die Spannung hin und wieder, wodurch es beim Lesen eher ein auf und ein ab war. Eine konstante Spannung war nicht vorhanden und die Spannungskurve verlief eher sinusförmig.

Dennoch hat mir die Ermittlungsarbeit der beiden Protagonisten wieder sehr gut gefallen, da sie einfach sehr unterschiedlich ausfallen und jeder andere Mittel nutzt.

Im Gegensatz zum ersten Band erleben wir diesmal auch Ereignisse aus Sicht von einem der Täter. Durch diese andere Perspektive erhält man als Leser auch eine Idee davon, hinter was für Monstern die Protagnisten her sind und es gibt einen zusätzlichen Nervenkitzel.

 

„Zeit der Asche“ erscheint beinahe ebenso spannend wie der erste Band der Post Mortem-Reihe, steht diesem aber an Brutalität nichts nach. Man sollte also schon starke Nerven haben.