Rezension

Ästhetisch und poetisch

Sabines Album
von Nick Bantock

Bewertet mit 5 Sternen

Der zweite Teil dieses ungewöhnlichen Briefwechsels setzt nahtlos am Vorgänger an.

Sabine ist nach London gereist und bewohnt Griffins leeres Atelier. Griffin reist derweil durch die Welt, um sich selbst zu finden, um Klarheit für die Gegenwart und Zukunft zu erhalten.

Die Postkarten und Briefe zum Herausnehmen fand ich wieder wunderschön. Die Motive erscheinen skurril, eigenartig, märchenhaft, aber auch etwas düster – so wie der Seelenzustand von Griffin.

Dieser Teil berührte mich noch etwas mehr, als der vorherige. Die Liebe der beiden wächst. Sie schreiben beide sehr poetisch und wirklich berührend. Durch das Lesen der Postkarten und das tatsächliche Herausnehmen der Briefe aus den Umschlägen, fühlt man sich den beiden sehr nah und ist mitten im Geschehen. Man ist irgendwie in einer sehr märchenhaften, entrückten Welt, die aber auch ganz real zu sein scheint.

Wieder gibt es ein offenes Ende und ich werde unbedingt den dritten und letzten Teil lesen und bestaunen.