Rezension

Ailias Leben ohne die Haut

Skin - Das Lied der Kendra - Ilka Tampke

Skin - Das Lied der Kendra
von Ilka Tampke

Bewertet mit 4 Sternen

„Skin- das Lied der Kendra“, ist ein Fantasieroman von Ilka Tamke, erschienen 2016.

 

Inhalt:

Ailia wächst als Findelkind bei der Köchin der Königin des Caer Cad – Stammes auf. Sie ist aus ihrem Stamm allerdings ausgeschlossen und ihr wird vieles verwehrt, da sie keine Haut trägt. Diese Haut zu tragen ist von größter Bedeutung in ihrem Stamm. Alles ändert sich als sie zufällig Fähigkeiten aufweist, die einer Kendra, der Wissenshüterin ihres Stammes, ähnlich sind. Ailia begibt sich ohne Haut in die Ausbildung zur Kendra und ist bald für das Schicksal und Wohlergehen ihres Volkes im Krieg gegen die Römer verantwortlich.

 

Meine Meinung:

Insgesamt habe ich noch nicht viele Fantasieromane gelesen. Bei diesem fiel es mir aber leicht mich in die Geschichte hineinzufinden. Der Roman spielt im 1. Jahrhundert nach Christus. Der Frieden wird durch die Römer bedroht. Die Autorin hat die Szenerie gut beschrieben, man kann sich ein klares Bild von dem Dorf und der Umgebung machen. Auch das Leben in der Welt wird klar und bildlich gemacht, ein insgesamt gelungenes Abtauchen. Einig einige Rituale zu Ehren der Mütter oder für Weissagungen waren ziemlich blutig und brutal.

Die Geschichte wird aus Ailias Perspektive erzählt. Positiv fand ich, dass die Handlung nicht mit zu vielen verschiedenen Darstellern überhäuft war. Im Mittelpunkt steht Ailia und ihre Mitmenschen sind zählbar und alle gut beschrieben.

Über die Haut selber fand ich das es etwas zu wenig Hintergrundinformationen gibt. Es wird zwar oft erwähnt, dass Ailia keine hat und deswegen von vielem ausgeschlossen ist. Aber z.B die Herkunft der Häute, sowie die Bedeutung der verschiedenen Tierarten wäre interessant (Wieso ausgerechnet Haut des Rehs oder Hundes?).

Probleme hatte ich allerdings, als Ailias Ausbildung begann. Diese war bei den Gereisten, bei einem Tempel, da habe ich öfter nicht wirklich verstanden worum es geht und habe den Faden verloren. Fand ich teilweise kompliziert und konnte es mir nicht gut vorstellen. Auch hätte ich mit einem anderen Ende gerechnet, da möchte ich aber nichts verraten.

Alles in allem eine interessante Reise in eine mythische Welt, ich gebe 4 von 5 Sternen.