Albtraum jeder Mutter
Für Kirstie ist dieser Psychothriller ein einziger Albtraum, da sie sich große Sorgen um ihr Baby macht und nicht mehr weiß, wem sie vertrauen kann. Die Autorin spielt mit den Ängsten der Leser*innen und somit bleibt es fesselnd bis zum Schluss. Ich finde gut dargestellt, wie Kirstie zweifelt. Sie ist verunsichert, kann sie ihrem Mann noch trauen, ihrer besten Freundin, ihren Nachbarn oder ist sie womöglich selbst schon am Durchdrehen aufgrund der Aufregung und der schlaflosen Nächte. Als liebevolle Mutter würde sie alles dafür tun, ihr Baby zu schützen. Zwischenzeitlich ist man auch als Leser*in auf der einen Seite besorgt um Kirstie und ihr Baby, auf der anderen Seite zweifelt man an ihrer Zurechnungsfähigkeit. Diese Zweifel wurden von der Autorin sehr gut gesät. Kirsties Ehemann geht es ähnlich, er möchte seiner Frau glauben, aber sonderlich einfühlsam und unterstützend ist er nicht wirklich. Am Ende wird die gesamte Situation entwirrt und aufgeklärt, es bleiben keine offenen Fragen. Wobei ich gestehen muss, dass mir der Schluss etwas zu konstruiert und glatt abgelaufen ist, hier wäre etwas weniger besser gewesen.