Rezension

Anders als erwartet

Nacht - Elena Melodia

Nacht
von Elena Melodia

Bewertet mit 3 Sternen

Zur Handlung

Alma wird des Öfteren von schrecklichen Alpträumen heimgesucht in denen sie Morde träumt die dann in der Realität tatsächlich geschehen.
Jedes Mal wenn sie schweißgebadet und mit pochenden Herzen hochschreckt findet sie neben ihrem Bett ihr violettes Notizbuch in dem ihre Träume aus unerklärlicher Weise aufgeschrieben wurden.
Alma kann sich das nicht erklären und als sie in der Zeitung von den Morden erfährt und dann noch merkt das sie identisch mit ihren Träumen sind bekommt sie es mit der Angst zu tun.
Auch ihre eigentlich besten Freundinnen:Naomi,Seline und Agatha fangen an sich komisch zu verhalten.Seline fängt an zu hungern,Naomi hat einen neuen "Freund" und Agatha taucht immer seltener in der Schule auf. Als dann eines Tages Almas Telefon klingelt und Naomi sie um Hilfe bittet, reicht es Alma. Sie will wissen was es mit ihren Träumen,den Morden und mit Agathas komischen Verhalten auf sich hat. Immer in ihrer Nähe -Morgan,der sie zu beschützen versucht.

Schreibstil und Charaktere
Der Schreibstil ist sehr flüssig und gut verständlich.Geschrieben ist das Buch aus der Sicht von Alma,die Nachts von schlimmen Alpträumen heimgesucht wird.
Alma war mir das ganze Buch über sehr unsympathisch. Sie war mir zu negativ. Es gab eigentlich so gut wie keine Stelle in den 441 Seiten ,in der Alma mal nicht schwarz gedacht hat. Die Stimmung war beim Lesen dementsprechend drückend und deprimierend. Ihre Freundinnen Naomi und Lina waren mir da schon sympathischer. Morgan der Junge um den es sich in diesem Buch ja eigentlich,laut Klapppentext,drehen sollte war mir das ganze Buch über fremd. Er wurde nicht richtig beschrieben und man wusste als Leser kaum etwas über ihn. Er tauchte mal auf dann verschwand er wieder,dann tauchte er wieder auf.
Am sympathischsten war mir Almas kleine Schwester. Zwar hat sie,aufgrund eines Traumas,nie gesprochen aber trotz allem war sie total süß und ich konnte mir diesen Charakter einfach am besten vorstellen. Ich mag Almas kleine Schwester.

Fazit
Der Klappentext hat kaum etwas mit der richtigen Handlung zu tun. Denn es heisst das niemand Alma berühren kann außer Morgan. Darauf hab ich lange und vergeblich gewartet.
Auch finde ich das Buch am Anfang ziemlich verwirrend und auch das Ende hat mir gar nicht zu gesagt.
Der Leser wird mit vielen offenen Fragen zurückgelassen.Was ist mit Morgan? Wie geht es Agatha? Was ist mit dem schwarzen Mann?
Viele viele Fragen.
Auch hat mir die deprimierende Stimmung gar nicht zu gesagt. Klar passiert in Almas Leben sehr viel Schlimmes aber trotzdem kann man doch ab und an mal die Stimmung etwas auflockern. Mich hat das schon sehr runtergezogen.
Aber es gibt auch ein paar positive Dinge.
Sehr gut hat mir das Buch ab der Hälfte gefallen. Als Alma anfing den Morden ,die sie ja träumt, auf die Spur zu kommen und als sie anfing herauszufinden warum sich Agatha so komisch verhält,konnte ich das Buch nicht mehr weglegen.
Auch fand ich es sehr gut das die Autorin verschiedene Probleme eingebaut hat so etwa:Magersucht,Sekten und Familienprobleme.
Daher vergebe ich dem Buch gnädige 3 Sterne.