Rezension

Anders als erwartet, aber durchaus unterhaltsam

Grand Hotel Wunder (Band 1) -

Grand Hotel Wunder (Band 1)
von Katharina Schöde

Bewertet mit 4 Sternen

Mia hat ihr ganzes Leben auf einem Schiff verbracht. Doch nun zieht sich mit ihrer Mutter in das Hotel ihrer Großmutter. Begeistert ist sie davon nicht unbedingt. Schnell wird Mia klar, dass sie von nun an ein ganz anderes Leben führen wird. Das Grand Hotel Wunder wird nicht nur von ihrer exzentrischen Großmutter Lady Lou geleitet, es gibt auch noch viele andere Bewohner und Mitarbeiter, die ihr Leben ordentlich durcheinander würfeln. Aber immerhin findet sie in ihrer Cousine Charlie und deren Freundin Paulina schnell Verbündete und zusammen begeben sie sich auf die Suche nach Geistern, Zaubern und Geheimnissen.

Der Beginn des Buches konnte mich leider nur bedingt überzeugen. Mia und ihre Mutter sind sympathische Charaktere, aber so richtig eine Verbindung zu ihnen aufbauen konnte ich anfangs nicht. Das Hotel hat mir dagegen direkt gefallen und ich habe mich schnell wohl und heimelig gefühlt. Leider spielt das Hotel an sich und auch die Hotelgäste am Ende kaum eine Rolle. Es ist vielmehr eine Nebensache. 

Die weiteren Charaktere sind alle sehr sympathisch gewesen, aber oftmals sehr oberflächlich beschrieben. Besonders die Geister hätte ich gerne näher kennengelernt. Zudem hatte ich so meine Probleme mit Paulina. Ich mag ihre Figur eigentlich ganz gerne, nur ihre spanischen Ausdrücke und der darauffolgenden deutschen Übersetzung haben mich in meinem Lesefluss ordentlich gestört und ich konnte mich bis zum Ende damit nicht anfreunden.

Die Handlung habe ich mir etwas anders vorgestellt, aber mir hat sie dennoch gut gefallen. Sie ist an die Altersgruppe angepasst und besitzt einen angenehmen Spannungsbogen.

Insgesamt konnte mich die Geschichte unterhalten und ich hatte einige schöne Lesestunden.