Rezension

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Anders, zu anders für mich.

Endlich zu fünft - Miina Supinen

Endlich zu fünft
von Miina Supinen

Bewertet mit 3 Sternen

Diese Rezension fällt mir wirklich schwer. Das Buch passt für mich so schlecht in ein bestimmtes Genre und ich kann weder sagen, dass es so furchtbar schlecht ist, noch das es mich umgehauen hat. Viele schreiben das Buch hat sie zum lachen oder zumindest zum schmunzeln gebracht. Das kann ich für mich nicht ansatzweise sagen. Anscheinend ist mein Humor ein ganz anderer. Astra lebt sexuelle Vorlieben aus, die ich in dieser Weise, für eine so zerbrechliche Person wie sie ist, einfach schrecklich finde. Ich weiß nicht genau was sie sucht, Bestätigung, Kontrolle, Halt... . Jedenfalls durchlebt sie Dinge und Situationen die mir einfach zu viel sind für so einen Roman. Kristiina ist eine unfähige Mutter, vielleicht durch die Dinge, die in ihrer eigenen Kindheit passiert sind. Sie schiebt ihrem Mann ein Kind unter, kümmert sich nicht um die Probleme ihrer Kinder. Sie ist voll und ganz damit beschäftigt, alle Probleme in der Familie und das sind viele unter den Teppich zu kehren. Sie ist wahnsinnig egoistisch. Der Schreibstil der Autorin ist wie das Buch anders, aber nicht schlecht. Ich konnte die Geschichte flüssig lesen trotzdem war mir die ganze familiäre Situation zu grotesk. Die letzten Seiten waren die große Abrechnung für all die Fehler, falschen Entscheidungen und den skurrilen Lebensweg den die Familie Silola eingeschlagen hat. Eigentlich sind es alle Einzelkämpfer die in einer Familie zusammenleben. Insgesamt haben mir die letzten Kapitel am Buch auch am besten gefallen. Alle scheinen, wenn auch gezwungenermaßen, langsam zur Vernunft zu kommen und sich wieder auf das Wichtige im Leben zu konzentrieren.

Wer es anders und etwas undurchsichtig und verrückt sowie skurril mag, wird dieses Buch mögen.