Anfangs lustig, später nervig :(
Bewertet mit 2 Sternen
Ich habe mir dieses Hörbuch geholt, weil der "Klappentext" und die Tatsache, dass Jürgen von der Lippe liest, sich für mich sehr vielversprechend und nach einem witzigen Ohrenschmaus angehört haben. So weit so schön... leider habe ich das Hörbuch nach der Hälfte dann abgebrochen.
"Die Besteigung des Rum Doodle" ist eine Bergsteigersatire, die schon ein paar Jahre auf dem "Buckel" hat. Das ist auch zu merken an der der Art, wie erzählt wird. Sämtliche Personen, allen voran der Erzähler und Leiter der Expedition, sind eigenartige, schrullige Typen. Es beginnt mit der Planung dieser Besteigung, die schon einige Schwierigkeiten in sich birgt. Die Besteigung als Solche ist dann ungeheuer wirr, skurril und belustigend. Angefangen von der albernen Unmenge an Trägern, einem Koch, der furchtbares Essen zubereitet über einen Expeditionsfotografen, der ständig Probleme mit seinen Gerätschaften hat bis hin zu einem Arzt, der als bestes Heilmittel kistenweise Champagner mitschleppen läßt, ist quasi jede Person ein echtes Unikum.
Diese Zusammenstellung und der Beginn des Buches haben mich sehr belustigt und ständig schmunzeln lassen. Der Humor ist extrem skurril und hat Spaß gemacht. Auch der Sprecher ist sehr passend gewählt. Dennoch muss ich sagen, nach spätestens etwa der Hälfte war der "Drops gelutscht". Mich hat die dümmliche Art des Expeditionsleiters nur noch genervt, genau wie die immer wiederkehrenden Problemchen mit diversen Trägern, dem Koch, dem Fotografen und champagnersaufenden Expeditionsteilnehmern... Jürgen von der Lippe hat in seiner Vortragsweise all sein Können zum besten gegeben - was aber anfangs noch witzig war, hat mich später auch genervt, da es mir manches Mal übertrieben vorkam.
Fazit: Diese extrem witzig-alberne Bergsteigersatire hat mich anfangs gefesselt und sehr belustigt. Aufgrund keiner nenneswerten Ereignisse im Verlaufe der Handlung wie auch des immer wiederkehrenden Humors, der irgendwann einfach abgedroschen war, habe ich das Hörbuch abgebrochen. Es hat mir letztlich nicht gefallen. Für die Idee und den einen und anderen Lacher vergebe ich dennoch 2 Sterne.